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SAAR3 extra am kommenden Donnerstag

  17.04.2018 | 14:05 Uhr

SAAR3 – das Saarlandmagazin widmet sich diesmal ganz dem Thema Umwelt: von Lebensmittelverschwendung, über Bienensterben, giftiges Grubenwasser bis zur illegalen Müllentsorgung, den Vorteilen der Dunkelheit und Akustikgitarren aus heimischen Apfelbäumen.

Die Themen von "SAAR3 – das Saarlandmagazin" am Donnerstag, 19. April, im SR Fernsehen


Kampf gegen Lebensmittelverschwendung – „Essenretter“ im Saarland

Teilen statt Wegschmeißen – unter diesem Motto retten saarlandweit rund 200 Foodsharer täglich Lebensmittel vor der Tonne. Das Prinzip ist simpel: Gaststätten, Händler und Privatpersonen geben überschüssiges oder nicht mehr verkäufliches Essen ab, die "Essensretter" verteilen es weiter. Anders als bei den Tafeln kann sich jeder bedienen. Denn Foodsharing versteht sich nicht als karitative Einrichtung, sondern als Netzwerk gegen Lebensmittelverschwendung.

Wer aktiv oder passiv mitmacht, schont nicht nur den Geldbeutel, sondern wird auch kreativer beim Kochen, lernt Leute kennen und hilft global gesehen Ressourcen zu sparen – denn 80 Kilogramm Lebensmittel wirft jeder von uns derzeit im Jahr weg. Wie ticken die Foodsharer, und wie schwierig ist es, nicht mehr normgerechte Lebensmittel an den Mann oder die Frau zu bringen? Barbara Spitzer hat zwei Aktivistinnen in Saarbrücken und in Dillingen begleitet – und zeigt außerdem ein Geschäftsmodell, das Verbrauchern schon beim Einkaufen helfen soll, weniger zu verschwenden.


Bienensterben – Landwirte engagieren sich

Den Bienen geht es schlecht. Im vergangenen Jahr warnten Imker bereits vor einem großen Bienensterben. Milbenbefall aber auch Pestizide aus der Landwirtschaft und akuter Nahrungsmangel machen den Bienen zu schaffen. Wie gut haben sie den Winter überstanden? Die Imker sind in Sorge – aber sie bekommen Hilfe: durch Landwirte, die auf ihren Feldern Blumen anbauen: extra für die Bienen.


Klare Töne – Saarländische Bio-Gitarre aus Apfelbaum-Stamm

Die Diskussion um die Verwendung exotischer Hölzer ist bereits seit einiger Zeit auch im Instrumentenbau angekommen. Der Instrumentenbauer Tino Battiston aus Rehlingen-Siersburg hat gerade seine erste Gitarre aus heimischem Holz gebaut. Er will weiter mit europäischem Tonholz experimentieren, auch weil er glaubt, dass die Zeiten des Tropenholz-Imports zu Ende gehen.


Gnadenlos – Illegale Müllentsorger werden immer dreister

Ob an Containerstandorten, an Waldwegen oder auf unbebauten Grundstücken. Überall sieht man illegal abgelagerten Müll: Hausrat, Baustoffe, ja auch Lebensmittelreste werden großflächig in die Natur verstreut. Das sieht nicht nur schlimm aus, sondern birgt auch Verletzungsgefahren oder Giftbelastungen in sich. Von Umweltbewusstsein offenkundig keine Spur…


Tiefe Ängste – Diskussion um Grubenwasser

Der Bergbau lässt das Saarland nicht los: Zehn Jahre nach dem schweren Grubenbeben ist die Angst vor Folgeschäden wieder da. Die Pläne des Bergbaukonzerns RAG, die Stollen bis 320 Meter unter Null mit Wasser volllaufen zu lassen, bringt viele Saarländer auf die Barrikaden. Ihre Befürchtung: Der Wasseranstieg könnte neue Beben auslösen und das Trinkwasser verunreinigen. Denn unter Tage lagern noch immer die Überreste aus der Zeit des Kohleabbaus. Gifte wie krebserregendes PCB werden schon heute mit dem Grubenwasser aus dem Berg gepumpt und belasten umliegende Gewässer. Die RAG hält das Risiko für gering. Gegner der Flutungspläne wittern einen Umweltskandal.


Himmlische Aussichten – wo die Sterne besonders hell leuchten…

Eine Handvoll Studenten um Professor Kai Tobias, Landschaftsplaner der Uni Kaiserslautern, messen die „Lichtverschmutzung“ im Pfälzer Wald. Ihr Ziel: wegen seiner natürlichen Dunkelheit soll der Wald als sogenannter „Sternenpark“ zu einem offiziell anerkannten Schutzgebiet und zur touristischen Attraktion werden.

Gast im Studio: Reinhold Jost, Umweltminister


Moderation: Willibrord Ney

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