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HörStoff - Vierter Pavillon und Moderne Galerie

  13.11.2017 | 09:23 Uhr

„Anfang mit ganz langer Ansage – Vom Vierten Pavillon bis zur Neu-Eröffnung der Modernen Galerie in Saarbrücken", ein Beitrag von Barbara Renno in der Sendereihe "HörStoff". Zu hören, am Samstag, 18. November, um 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

Wenn der Erweiterungsbau der Modernen Galerie offiziell seiner Bestimmung übergeben wird, dann ist das das vorläufige Ende einer langen Geschichte. Bereits Ende der 70er Jahre, zwei Jahre nach Fertigstellung des Museums, gab es erste Überlegungen, einen vierten Pavillon zu errichten. Hanns Schönecker, der Architekt der Modernen Galerie, hatte damals erste Pläne vorgelegt, die allerdings nie verwirklicht wurden. Erst rund drei Jahrzehnte später haben Politik und Museumsleitung die Idee eines vierten Pavillons wieder aufgegriffen, einen Architekten-Wettbewerb ausgelobt, nach langem Hin und Her einen Entwurf auserkoren und mit dem Bau begonnen.

Der galt seit 2009 als „Skandalbau“, sorgte für handfesten politischen Streit wegen explodierender Kosten und für massive Anwohnerproteste. Wegen Missmanagements musste bald ein Baustopp verfügt werden. Zwischen 2011 und 2017 haben sich zwei Landtags-Untersuchungsausschüsse mit dem Bauvorhaben beschäftigt, dessen Fertigstellung immer wieder verschoben werden musste.

Erweiterungsbau

Erst 2013 hat das Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi die Bauaufgabe übernommen und entscheidende bauliche Veränderungen geplant. Ab 2015 wurde weitergebaut – planmäßig, ohne Skandale und im Kostenrahmen von mittlerweile weit über 30 Millionen Euro. Durch den Erweiterungsbau mit seinen rund 3.000 Quadratmetern ist die Ausstellungsfläche der Modernen Galerie nun fast verdoppelt. Und mit der neuen Umfeld- und Außenraumgestaltung zwischen Bismarckstraße, Saarauen und Musikhochschule wurden die frühen Pläne des Architekten Hanns Schönecker aufgegriffen und vollendet. Das neue Museumscafé wird seinen Namen tragen.

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