Ein vermummter Demonstrant wirft eine Flasche in Richtung Polizei. (Foto: dpa)

HörStoff - "Geld, Gedenken, Mitgefühl? Was Opfer von Gewalt erwartet"

  11.09.2017 | 11:14 Uhr

Wie wird Opfern und Angehörigen nach Gewalttaten geholfen? Das Thema in der Sendung "HörStoff", am Samstag, 16. September, um 9.05 Uhr, auf SR 2 KulturRadio.

Ein LKW rast über den Berliner Weihnachtsmarkt, auf der Love-Parade in Duisburg werden junge Menschen zu Tode gequetscht, in Erfurt erschießt ein Amokläufer Schüler und Lehrer – Bilder, die sich ins Gedächtnis gebrannt haben. Die Überlebenden und Angehörigen der Opfer leiden oft lebenslang darunter. Es ist Aufgabe des Staates, seine Bürger vor Gewalt zu schützen. Kann er das nicht, muss er dafür sorgen, dass den Opfern geholfen wird. Dafür gibt es das Opferentschädigungsgesetz. Doch schnelle unbürokratische Hilfe dürfen sie kaum erwarten. Weil der Terroranschlag mit einem LKW verübt wurde, fielen die Berliner Opfer zunächst sogar ganz aus dem Raster. Die Charité schickte eine Rechnung für die Obduktion. Und auch mit einer offiziellen Gedenkveranstaltung tat der Staat sich schwer. Das Leid der Opfer kann ihnen niemand abnehmen – wird es wenigstens angemessen gewürdigt?

Von Dorothea Brummerloh.

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