Matthias Zschokke - Ein Sommer mit Proust (Foto: Buchverlag: Wallstein)

Matthias Zschokkes in der Bücherlese am Mittwoch

  31.08.2017 | 09:06 Uhr

„Ein Sommer mit Proust“ - im Gespräch mit dem Autor vorgestellt von Thomas Plaul. Zu hören in der "BücherLese" am Mittwoch, 06. September, um 19.15 Uhr auf SR 2 KulturRadio.

Wenn die Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr Frankreich als Ehrengast begrüßt, wird vermutlich auch einem der voluminösesten Klassiker der Weltliteratur gehuldigt, Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Ein 5.000-seitiges Werk, das man, gerade als Schriftsteller, gelesen haben muss, dachte sich der Schweizer Autor Matthias Zschokke und verbrachte einen ganzen „Sommer mit Proust“. Seinem Lektüremarathon hat er einen kleinen Band an Gedanken über das Werk buchstäblich abgerungen, in dem er sein Staunen über Prousts Detailversessenheit und Eleganz der Sprache kundtut. Er verschweigt aber auch nicht seinen (wachsenden) Unmut etwa über die vielen Längen des Textes, die möglicherweise unzureichende Übersetzung, das elitäre Gehabe des Protagonisten und überhaupt über Proust. Freilich nicht, ohne sich dabei selbst zu hinterfragen – und das alles, wie immer in Zschokkes Werken, mit einem gehörigen Augenzwinkern.

Der Autor

Matthias Zschokke wurde 1954 in Bern geboren, er absolvierte eine Schauspielschule in Zürich und spielte unter Peter Zadek am Schauspielhaus Bochum. Seit 1980 lebt er als Autor und Filmemacher in Berlin. Sein schriftstellerisches Werk ist mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Gerhart-Hauptmann-Preis, dem Solothurner Literaturpreis und dem Schweizer Literaturpreis.

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