Studie: Machtmissbrauch an deutschen Musikhochschulen

Machtmissbrauch an Musikhochschulen

Übergriffe sollen systematisch erfasst werden

Reporterin: Alice Kremer   12.05.2025 | 08:00 Uhr

Eine Studie soll untersuchen, ob es an deutschen Musikhochschulen zu Machtmissbrauch kommt. Das hat die Rektoren-Konferenz deutscher Musikhochschulen beschlossen. Die externe Studie soll zum Start des kommenden Studienjahres in Auftrag gegeben werden. Einbezogen wird auch die Hochschule für Musik Saar.

Um das Thema strukturell anzugehen, soll jetzt eine externe, hochschulübergreifende Studie in Auftrag gegeben werden. Ziel ist es, Formen von Machtmissbrauch systematisch zu erfassen und konkrete Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Die Studie wird in zwei Teilen Machtmissbrauch an deutschen Musikhochschulen untersuchen. Der erste Teil umfasst eine Online-Befragung unter Studierenden und Lehrenden. Im zweiten Teil werden diese Ergebnisse durch konkrete Fallbeispiele aus dem Studienalltag vertieft.

Einzelunterricht im Fokus

Besonders im Fokus steht dabei der für Musikhochschulen charakteristische Einzelunterricht. Bereits im vergangenen Jahr hatte die RKM Handlungsempfehlungen zur Prävention von Machtmissbrauch an Musikhochschulen übermittelt. Dazu gehört unter anderem die Einrichtung leicht zugänglicher Beratungs- und Beschwerdestellen.

Für Ende November ist ein Aktionstag geplant unter dem Motto: „Kunst. Macht. Menschlichkeit.“ 

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 12.05.2025 auf SR kultur.

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