Suche nach Austauschfamilien für US-Studierende im Saarland

Junge Amerikanerinnen und Amerikaner in saarländischen Wohnzimmern – das gehört schon lange zum Austauschprogramm des Carl-Duisberg-Centrum in Saarbrücken. So wohnt Lauren Leong seit Oktober bei ihrer Gastfamilie in Saarbrücken und erlebt die Stadt hautnah.

Saarbrücker als netteste Menschen erlebt

In Saarbrücken sagt sie, "sind alle sehr freundlich und nett. Manche sind die nettesten Menschen, die ich je getroffen haben. Außerdem habe ich gelernt, dass man eine Konversation mit drei Wörtern hier haben kann: genau, achso, stimmt."

Lauren ist über das Parlamentarische Patenschafts-Programm des Bundestags nach Deutschland gekommen. Das Carl-Duisberg-Centrum in Saarbrücken organisiert den Austausch bereits seit Jahren, auch dieses Mal werden wieder Gastgeber gesucht. Einfach ist das in diesem Jahr nicht.

Alle Familienkonstellationen erwünscht

So spricht die Leiterin des Carl-Duisberg Centrums, Ellen Awais, von einem guten Pool, also Familien, die die Studierenden jedes Jahr willkommen heißen. Nur werde bei dem einen gerade das Haus umgebaut, bei der andern sei die Oma eingezogen, oder alle seien in den Schulferien nicht da.

Wobei mit Familien alle Konstellationen von Vater-Mutter-Kindern über Regenbogen- und Patchwork-Familien gemeint seien, aber auch etwa Berufstätigen-WGs. "Alles ist möglich.", so Awais.

Austausch trotz politischer Großwetterlage

Interessierte Gastgeber können sich online anmelden. Die einzige Voraussetzung: ein freies Zimmer und Frühstück. Als Dankeschön gibt es eine Aufwandsentschädigung. Und obwohl die politische Großwetterlage zwischen Deutschland und den USA angespannt ist, lassen sich viele davon weiterhin nicht abschrecken.

Ein Thema auf SR 3 Saarlandwelle am 09.05.2025 in der Region am Nachmittag.