Tourismuszahlen im Saarland auf Rekordhoch

Tourismuszahlen im Saarland auf Rekordhoch

Reporter: Stephan Deppen/ Onlinefassung: Rebecca Lambert   01.03.2024 | 09:33 Uhr

3,25 Millionen Menschen haben 2023 im Saarland übernachtet – ein neuer Tourismusrekord. Das Saarland wird als Reiseziel immer beliebter und neue Angebote sollen für noch mehr Besucher sorgen.

Das Saarland ruht sich nicht auf seinem Tourismuserfolg aus. Stattdessen versucht man, das Tourismusangebot auszubauen. Schließlich ist das Ziel für das kommende Jahr eine Zahl von 3,3 Millionen touristischen Übernachtungen.

Das Saarland habe ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, sagt Birgit Grauvogel, die Geschäftsführerin der Tourismuszentrale des Saarlandes. Außerdem trumpfe es durch neue Ansätze in der Hotelerie und der Gastronomie auf. Das habe einen guten Grundstock geschaffen, auf dem man aufbauen könne.

Weitere Projekte sollen folgen wie zum Beispiel das große Tourismusprojekt in Differten und die Golfanlage in Nunkirchen, die jetzt ausgebaut werden soll.

Große Ausbau-Pläne in Differten

Sebastian Greiber, der Bürgermeister von Wadgassen, gibt an, dass zum 50-jährigen Bestehen des Wildparks vor einigen Jahren viel mehr Andrang geherrscht habe, als ursprünglich gedacht. Deshalb habe man geplant, eine kleine Siedlung mit Tiny Houses anzulegen, um die Touristen unterzubringen zu können.

Modell des Tourismusprojekt in Differten (Foto: SR)

Nicht nur die Tiny Houses stehen auf dem Bauplan. Auch der Wildpark soll erweitert werden. Außerdem soll das Hallenbad modernisiert werden. Und dieses Großprojekt steht unter einem guten Stern. Schließlich übernimmt das Land die größten Kosten, sodass nicht zu viel an der Kommune hängen bleibt.

Freizeitresort in Merzig-Wadern

Während man in Differten auf private Investitionen für die Tiny Houses hofft, nimmt ein Privatinvestor im Landkreis Merzig-Wadern sein Glück selbst in die Hand und trägt die Hauptkosten einer geplanten Freizeitanlage.

Dabei steht der Kreis hinter ihm. Der Waderner Bürgermeister, Jochen Kuttler, sieht positiv auf das zukünftige Freizeitresort. Natürlich stoßen diese Pläne nicht nur auf Zustimmung. Einige Einheimische befürchten ein höheres Verkehrsaufkommen und potenzielle Lärmbelästigung. Da stellt sich manchem die Frage des Eigennutzes.

Verantwortliche betonen Vorteile für Bewohner

Aber wenn man sich eigentlich mehr an Touristen wendet, komme alles auch den Einheimischen zugute. Schließlich bringe jedes Bad, das herausgeputzt wird, jeder Ortskern, der saniert wird, jeder Wander- oder Fahrradweg, der in Schuss gehalten wird, nicht nur positive Reaktionen der Gäste, sondern verbessere auch das Leben der Einheimischen, betont die Tourismuszentrale. Das alles sei kein Selbstläufer, auch die schönsten Dinge nutzten sich ab und müssten von Zeit zu Zeit frisch rausgeputzt werden.

Ein Thema aus der Sendung "Guten Morgen" am 01.03.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.

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