Drei Kinder vor einem Laptop (Foto: picture alliance/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa)

Homeschooling: Noch immer haben nicht alle Kinder einen Laptop

Lisa Krauser   22.02.2021 | 13:00 Uhr

Im Mai 2020 hatte die Bundesregierung angekündigt, dass die Bundesländer Geld bekommen, um Laptops und Tablets für bedürftige Schülerinnen und Schüler bereit zu stellen. Über das Sofort-Ausstattungsprogramm des Bundes gab es dann auch sechs Millionen Euro für das Saarland. Jetzt, Mitte Februar 2021, haben aber immer noch nicht alle Kinder, die ein Gerät fürs Homeschooling brauchen, auch eins bekommen.

Bereits Ende Januar hatte das Bildungsministerium mitgeteilt, dass jetzt alle bestellten Geräte bei den Trägern angekommen seien. Allerdings liegen manche Geräte immer noch dort oder bei den Schulen, statt bei den Kinder zu Hause.

Beispiel Völklingen. Nach Angaben der Stadt waren die 200 bestellten Tablets bereits Ende Dezember angekommen. An die Grundschulen verteilt habe man sie aber erst vorletzte Woche - unter anderem, weil die Anträge, die die Eltern ausfüllen mussten, erst kürzlich zurückgekommen seien. Allerdings hat die Stadt die Anträge nach Angaben einer Sprecherin auch erst Mitte Januar verteilt.

Auch in Sankt Wendel haben nach Angaben der Stadt noch nicht alle bedürftigen Grundschülerinnen und -schüler ihre Geräte. Das liege unter anderem daran, dass sie noch mit der Schul-Softwaren bespielt werden müssten. Hier warte man noch auf die Freigabe des Herstellers.

Beim Regionalverband Saarbrücken sind nach Angaben eines Sprechers in der vergangenen Woche die letzten der insgesamt 3500 bestellen Geräte an die weiterführenden Schulen ausgeliefert worden. Der Bedarf sei allerdings höher weshalb bereits zusätzliche Geräte bestellt worden seinen.

Ein Thema in der "Region am Mittag" am 22.02.2021 auf SR 3 Saarlandwelle

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