Husten (Foto: Pixabay/nastya_gepp)

Abstand halten und Hände waschen

  26.02.2020 | 11:52 Uhr

Das neuartige Coronavirus ist in Deutschland angekommen. Im Saarland ist die Ansteckungsgefahr derzeit jedoch gering, beruhigt die Virologin Prof. Sigrun Smola von der Uniklinik des Saarlandes.

Ansteckung per Tröpfcheninfektion

Ähnlich wie auch bei Grippeviren wird das Coronavirus per Tröpfcheninfektion übertragen. Um sich davor zu schützen, bieten Atemschutzmasken keine wirkliche Sicherheit, erklärt Smola. Viel wichtiger sei es, erkrankten Personen gegenüber Abstand zu halten und sich häufiger die Hände waschen, so die Expertin.

Das Coronavirus kann sich tief in der Lunge festsetzen und schwere Atemwegsinfektionen auslösen, erklärt die Virologin Sigrun Smola von der Uniklinik Homburg. Einen schweren bis tödlichen Verlauf nimmt die Erkrankung nach derzeitigen Erkenntnissen eher bei älteren Menschen und Personen mit einer Vorerkrankung.

Noch keine Fälle im Saarland

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden bei zwei Personen eine Untersuchung auf das Virus veranlasst; in einem Fall war das Testergebnis negativ, das andere Ergebnis steht noch aus. Bei einer dritten Person wurde doch auf die Untersuchung verzichtet, da die Symptome schnell abgeklungen waren.

Das Robert Koch Institut stuft die Wahrscheinlichkeit, sich hier mit dem Coronavirus zu infizieren, derzeit als "niedrig bis moderat" ein, erklärt die Virologin.

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Auch Thema in den Sendungen von SR 1 am 27., 28. und 29.01.2020.

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