Daumen hoch und runter (Foto: pixabay/geralt)

Warum schimpfen manche Leute auf die EU?

  26.05.2019 | 05:00 Uhr

Die Europäische Union besteht derzeit aus 28 Mitgliedsstaaten. Die sind natürlich nicht alle immer einer Meinung. Also muss man Kompromisse finden. Aber auch damit kann man es nicht allen recht machen.

Es gibt sehr, sehr viele Gründe, warum manche Leute schlecht über die Europäische Union reden oder denken. Was man oft hört, sind Worte wie „Bürokratiemonster“ oder „Geldfresser“ oder „Die EU ist daran schuld, dass das und das schlecht läuft“.

Ganz viel hat das damit zu tun, dass viele Menschen nicht genau wissen, wer die EU überhaupt ist, und was genau sie tut. Die Chefs der eigenen Länder - also bei uns Angela Merkel - die kennt man, aber wer trifft eigentlich welche Entscheidungen bei der EU? Da haben viele keine Ahnung und deshalb das ungute Gefühl, dass Fremde über sie bestimmen.

Manchmal sind Leute auch mit bestimmten Entscheidungen unzufrieden. Wo viele Leute zusammenkommen etwas entscheiden müssen, kann man es nie allen recht machen. Das ist genauso wie im Kindergarten oder in der Schule. Bei der EU sind das über 20 Länder, die sich einigen müssen. Da ist es ganz normal, wenn mal ein Politiker über eine EU-Entscheidung schimpft.

Fest steht auf jeden Fall, dass wir der EU viel zu verdanken haben, z. B., dass wir frei reisen können, oder, ganz grundlegend, dass wir schon sehr lange in Frieden leben.

Richtig ist aber auch, dass die EU nicht perfekt ist und ständig Verbesserungen braucht und sich verändern muss, denn die ganze Welt drumherum, die verändert sich ja auch.


Auch Thema auf SR 1 am 26.05.2019 in der Sendung 'Domino'.

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