SV Elversberg unterliegt Spitzenreiter St. Pauli mit 0:2
Die SV Elversberg hat am Freitagabend den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter FC St. Pauli an der Kaiserlinde empfangen. Gegen den Favoriten aus dem hohen Norden konnte die SVE offensiv nicht viel ausrichten – die Partie endete mit 0:2 aus Sicht der Gastgeber.
Vor ausverkauftem Haus hatte die SV Elversberg am Freitagabend mit dem aktuellen Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga zu tun: Der FC St. Pauli gastierte im Stadion an der Kaiserlinde. Die Rollenverteilung zu Beginn war klar. Wenngleich sich die SVE, seit sieben Spielen ungeschlagen, mit ihrer Bilanz nicht zu verstecken brauchte, ging sie als Außenseiter gegenüber dem Traditionsklub aus dem hohen Norden in die Partie.
0:1 in der 16. Minute
In der Anfangsphase tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig heran, gefährliche Situationen blieben dadurch zunächst aus. Bis zur 16. Minute: Ein Eckstoß von Marcel Hartel landete auf dem Kopf von Johannes Eggestein, der völlig unbedrängt zum 1:0 für die Gäste einnetzte. SVE-Keeper Nicolas Kristof war zwar noch dran an der Kugel, konnte die frühe Führung für den Gegner aber nicht vereiteln.
Die SVE reagierte sofort und landete fast den Ausgleichstreffer in der 19. Minute. Nach einer kurz ausgeführten Ecke zog Paul Stock aus der Distanz ab, St. Paulis Schlussmann Nikola Vasilj wehrte den Ball nach vorne ab. Schnellbacher kam zum Nachschuss, scheiterte jedoch ebenfalls an Vasilj – wobei hier ohnehin über eine Abseitsposition zu diskutieren gewesen wäre.
St. Pauli abgezockt und effizient
In der 25. Minute wurde es dann erneut brenzlig aus Sicht der SVE – wieder einmal war es Eggestein, der mit einer Flanke von Philipp Treu bedient wurde. Eggestein köpfte die Kugel ins lange Eck, allerdings nicht platziert genug, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Kristof konnte den Ball noch an den Pfosten lenken.
Nur sieben Minuten später kam es doch zum 0:2. Hartel besorgte seinem Team ein Traumtor von der Strafraumgrenze. Der 27-Jährige traf die Unterkante der Latte, von der aus der Ball ins Tor flog – ein unhaltbarer Schuss für SVE-Torhüter Kristof.
Zwar hielt Elversberg bis zur Halbzeitpause ordentlich dagegen, konnte gegen einen abgeklärten, taktisch disziplinierten und nicht zuletzt extrem effizienten St. Pauli aber zumindest offensiv nicht weiter vorstoßen.
SV Elversberg nicht zwingend genug
In der zweiten Hälfte erhöhte die SVE den Druck auf das gegnerische Tor. Wirklich in Bedrängnis gerieten die Gäste allerdings nicht – die "Elv" probierte zwar vieles, war dabei aber nicht zwingend genug. In der 60. Minute wechselte SVE-Trainer Horst Steffen dann dreifach: Für Paul Wanner kam Manuel Feil, für Stock Luca Dürholtz und für Schnellbacher Dominik Martinovic.
Der FC St. Pauli erarbeitete sich dagegen noch die ein oder andere Chance, seine Führung weiter auszubauen, um den Deckel schließlich auf die Partie zu machen. In der 79. Minute zeigte sich die SVE dann aber doch wieder von ihrer gefährlichen Seite: Der Eckstoß von Semih Sahin landete auf dem ersten Pfosten, Feil köpfte hoch aufs Tor. Doch Vasilj war zur Stelle und lenkte den Ball über den Querbalken.
Darauf folgte in der 84. Minute noch die Riesenchance für St. Pauli durch Etienne Amenyido, dessen Schuss aus fünf Metern aber an die Latte krachte. Letztlich sollte es beim 2:0 aus Sicht der Gäste bleiben.
Mit seinem siebten Sieg in Folge setzt sich St. Pauli an der Tabellenspitze fest, die SVE rutscht auf Platz sieben (Stand 3.11.). Die nächste Chance zu punkten hat Elversberg am kommenden Freitag, wenn es zum FC Schalke 04 geht. Anstoß ist abermals um 18.30 Uhr.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 03.11.2023 berichtet.