Sylvia Schenk, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport von Transparency Deutschland,  (Foto: dpa/Arne Dedert)

Sachkundiges Präsidium für LSVS gefordert

Stefan Hauch / Onlinefassung: Axel Burmeister   04.04.2018 | 20:57 Uhr

Der Landessportverband im Saarland braucht einen kompletten Neustart - am besten mit einer ganz neuen Führung. Das hat die Leiterin des Bereichs Sport bei Transparency International, Sylvia Schenk, bei einem Besuch in Saarbrücken gesagt. Sie war auf Einladung der Landesarbeitsgemeinschaft „Pro Ehrenamt“ ins Saarland gekommen.

Die Ursachen für den Finanzskandal im saarländischen Landessportverband sieht Sylvia Schenk auch in der traditionellen Verquickung von Politik und Führungsämtern an der Spitze von Sportverbänden. Das sei nicht nur saarlandtypisch, sondern auch international ein großes Problem. Ohne Sachkenntnisse sei die Führung von Sportverbänden dieser Dimension zum Scheitern verurteilt.

Transparente Führung

Die Zukunft des Landessportverbandes sieht Schenk mit einem auch in Finanzangelegenheiten sachkundigen Präsidium und mit Profis. Das Argument, dass dann kaum noch jemand für diese Ämter bereitstehe, lässt sie nicht gelten. Auch hier zulande gebe es genug seriöse Kandidaten, die zu einer transparenten Führung bereit seien.

Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 04.04.2018 berichtet.

Timeline
Finanzaffäre beim LSVS
Der Landessportverband für das Saarland (LSVS) ist von einer Finanzaffäre betroffen. Seit Bekanntwerden im Dezember vergangenen Jahres dringen immer mehr Details an die Öffentlichkeit. Wir zeichnen die bisherige Entwicklung in unserer Zeitleiste nach.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja