Luxemburg will Wasser aus der Mosel aufbereiten

Luxemburg will Wasser aus der Mosel aufbereiten

René Henkgen / Onlinefassung: Lisa Huth   08.05.2025 | 07:21 Uhr

Luxemburg will Trinkwasser aus der Mosel gewinnen. Ein Grund ist die wachsende Bevölkerung. Außerdem die zunehmende Zahl der Unternehmen. Sie alle brauchen mehr Wasser. Ein weiterer Grund sind zunehmende Trockenperioden.

In Sachen Trinkwasser sind die Saarländerinnen und Saarländer gut versorgt. In Luxemburg sieht das anders aus. Laut den Prognosen dort werden die Reserven im Großherzogtum bereits von Ende der 30er-Jahre an nicht mehr reichen.

Gemeinsames Hoheitsgebiet

Das liegt auch daran, dass Luxemburg immer weiter wächst: sowohl, was die Bevölkerung betrifft als auch die Zahl der Unternehmen. So kam SEBES, das größte Wasserversorgungsunternehmen in Luxemburg, auf eine neue Idee.

Wie das mit dem so genannten "Mosel-Condominium" vereinbar ist, ist noch nicht geklärt. Die Mosel, die Sauer und die Our sind nämlich seit 1815 gemeinschaftliches Hoheitsgebiet zwischen Deutschland und Luxemburg.

Im Saarland gibt es keine Überlegungen, das Mosel- oder das Saarwasser aufzubereiten. Im Saarland gibt es laut dem Umweltministerium genügend Grundwasser, außerdem bessere geologische Voraussetzungen als in Luxemburg.

Ein Thema auf SR 3 Saarlandwelle in der Sendung "Guten Morgen" am 08.05.2025.

Weitere Informationen zur Mosel

Nach Schleusenunfall
Rehlinger fordert schnellen Ausbau der Moselschleusen
Seit dem Schleusenunfall ist die Schifffahrt auf der Mosel stark beeinträchtigt. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, fordert Ministerpräsidentin Rehlinger mehr Tempo beim Ausbau der Moselschleusen. Unterdessen könnten die Notschleusungen der festsitzenden Schiffe noch vor Weihnachten abgeschlossen sein.


Bislang verboten
Metzer Verein kämpft fürs Schwimmen in der Mosel
In Lothringen hat sich ein Verein gegründet, der das Schwimmen in der Mosel generell ermöglichen will. Die Gruppe „Metz Ville d’eau“ veranstaltet Bade-Demonstrationen, um die Behörden zu überzeugen. Bislang ist das Baden dort verboten. Für die Aktivisten ist der Fluss jedoch sauber genug.

Rheinland-Pfalz bringt neues Bestattungsrecht auf den Weg
Asche von Verstorbenen könnte bald in Saar, Mosel und Rhein verstreut werden
Die Asche eines Toten in der Saar verstreuen, in einer Urne zuhause aufbewahren oder einen Diamanten daraus herstellen lassen – das soll in Rheinland-Pfalz bald möglich sein. Das Saarland hingegen will an der Bestattungspflicht festhalten.


Große Ernteeinbußen
So wenig Moselwein wie seit 50 Jahren nicht mehr
Die Winzer an der Mosel haben in diesem Jahr so große Ernteeinbußen hinnehmen müssen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das liegt unter anderem am vielen Regen – dadurch breiteten sich Pilzkrankheiten aus. Besonders betroffen waren die Gebiete an Saar und Ruwer sowie rund um Trier.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja