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Kramp-Karrenbauer warb in Paris für Frankreichstrategie

red/ L.Huth   19.02.2014 | 08:37 Uhr

Die saarländische Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer hat am deutsch-französischen Regierungsgipfel in Paris teilgenommen. Dabei führte sie auch Gespräche mit einzelnen Ministern. Ein Thema in allen Gesprächen: die neue Frankreichstrategie des Saarlandes.

Beim deutsch-französischen Regierungsgipfel ist es am Mittwoch vorrangig um eine engere Zusammenarbeit in der Sicherheits-und Außenpolitik gegangen. Kanzlerin Merkel reiste dazu gemeinsam mit mehreren Kabinettsmitgliedern nach Paris.

Politik & Wirtschaft
Geteilte Reaktionen zur Frankreich-Strategie
Französisch als Verkehrssprache? Diese Ankündigung der saarländischen Landesregierung hat für viele Diskussionen im Land gesorgt. Für die Einen ist es Unsinn, für die Anderen ein überfälliger Schritt in die richtige Richtung.

Mit dabei als Kulturbevollmächtigte der Bundesregierung war auch die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Am Rande des Regierungsgipfels traf sie unter anderem zu Einzelgesprächen mit den Ministern für Bildung, Europa, Hochschule und Kultur zusammen. Zentrales Thema war die Frankreichstrategie der saarländischen Landesregierung.

Am Rande der Konferenz unterzeichnete sie mit ihrem französischen Kollegen Vincent Peillon eine Erklärung. Darin geht es um eine Bilanz und um die Perspektiven in der deutsch-französischen Bildungszusammenarbeit. Anschließend sagte Kramp-Karrenbauer, man sei sich einig, alle Anstrengungen zu unternehmen, um jede Generation neu für die deutsch-französischen Beziehungen zu gewinnen.

Zahlreiche Bewerbungen für bilinguale Kindergärten

Im Zuge der deutsch-französischen Zusammenarbeit soll noch in diesem Jahr das Netzwerk der bilingualen Kindertageseinrichtungen an der saarländisch-lothringischen Grenze eröffnet werden. Bisher gebe es bereits 200 bilinguale Kindertageseinrichtungen in Deutschland und Frankreich.

Vorreiter bei grenzüberschreitendem Schüleraustausch

Vorreiter ist das Saarland auch mit dem Schumann-Programm. Dabei geht es um grenzüberschreitenden individuellen Schüleraustausch der achten und neunten Klassen. Dieses Programm für Jüngere werde zunehmend nachgefragt und finde jetzt auch bundesweit Nachahmer - in Nordrhein-Westfalen, Thüringen und in Schleswig-Holstein.


Kommentar: "Trotz allem gut, dass es so ein Treffen gibt"

Auch wenn der deutsch-französische Ministerrat durchaus als teure Traditionspflege mit viel symbolträchtigem Klein-Klein gesehen werden kann, sollte man das Treffen nicht unterschätzen, meint Frankreichkorrespondentin Daniela Kahls. Ein Kommentar.


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