Eberhard Zorn, ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr, salutiert nach dem Großen Zapfenstreich zu seiner Verabschiedung. (Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld)

Großer Zapfenstreich für Ex-Generalinspekteur Zorn

  17.04.2023 | 21:49 Uhr

Mit einem Großen Zapfenstreich ist am Montagabend in Berlin der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, gewürdigt worden. Bundesverteidigungsminister Pistorius hatte den Saarländer vor einem Monat überraschend in den Ruhestand versetzt.

2018 hatte Eberhard Zorn den Posten des ranghöchsten Soldaten der Bundeswehr übernommen. Im März hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) dann überraschend verkündet, dass er Zorn abberufen wird. Nach 45 Jahren im Dienst wurde der Saarländer schließlich am 16. März im Alter von 63 Jahren in den Ruhestand versetzt.

Hochrangigstes Zeremoniell der Bundeswehr

Am Montagabend wurde Zorn in Berlin nun mit einem Großen Zapfenstreich für seine Leistungen gewürdigt. Der Große Zapfenstreich ist eine besondere und feierliche Abendzeremonie der Streitkräfte und zugleich das protokollarisch hochrangigste Zeremoniell der Bundeswehr. Er wird zu besonderen Anlässen, wie der Ehrung von Persönlichkeiten, die sich um die Bundeswehr verdient gemacht haben, durchgeführt.

Zorn hatte gelassen auf seine Abberufung reagiert. Das Gespräch mit dem Bundesverteidigungsminister sei zwar überraschend gewesen. Den Beschluss akzeptiere er aber. "Das ist eine klare politische Entscheidung und die trage ich auch vollständig so mit", sagte Zorn.

Neuer Generalinspekteur und somit Vorgesetzter der gesamten Truppe ist General Carsten Breuer. Breuer war bisher Leiter des in der Folge des Ukraine-Kriegs eingerichteten territorialen Führungskommandos der Bundeswehr. Zuvor hatte er den Corona-Krisenstab im Bundeskanzleramt geleitet.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 17.04.2023 berichtet.


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