Wolfsbarsch in einer Fischzucht (Foto: dpa)

Völklinger Meeresfischzucht braucht Geld

  04.07.2014 | 09:08 Uhr

Die Meeresfischzuchtanlage hat offenbar akuten Finanzbedarf. Der Völklinger Oberbürgermeister Lorig bestätigte dem SR, dass der Aufsichtsrat die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 1,5 Millionen Euro beschlossen habe.

Trotz der aktuen Geldnot und der Aufnahme des hohen Darlehens sieht Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU) aber keine Risiken für die Meeresfischzucht und deren Muttergesellschaft, die Stadtwerke Völklingen. Wie der SR erfahren hat, soll die Schweizer Firma "Ocean Swiss Alpine Seafood" Darlehensgeber sein. Das Darlehen soll mit dem Kaufpreis für die geplante Übernahme von bis zu 51 Prozent der Anteile an der Fischzucht verrechnet werden.

Dahm weist Vorwürfe zurück

Zuletzt war die Meeresfischzucht mit Geschäftsführer Jochen Dahm stark in der Kritik. Die Verkaufszahlen seien schlecht, hieß es. Linke und SPD im Völklinger Stadtrat werfen Dahm sogar vor, für Millionenverluste mit der Fischzuchtanlage verantwortlich zu sein. Dahm hat die Vorwürfe zurückgewiesen und sieht den Verkaufsstart als durchaus gelungen an. Insgesamt rund zehn Tonnen Fisch seien bislang verkauft worden – vor allem über die Vertriebspartner Edeka Südwest und Globus.

Die SPD im Stadtrat zweifelt diese Zahl an. Der Verkauf laufe zu schlecht, so Erik Kuhn, Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat. "Wir müssen bis zum Jahresende, damit die Anlage ein bisschen wirtschaftlich ist, 270 Tonnen verkaufen."

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