Das Rathaus in Homburg (Foto: Pasquale D'Angiolillo/SR)

Entschädigung wegen Bespitzelung

Thomas Gerber   28.01.2019 | 18:58 Uhr

Wegen der Observation durch Privatdetektive erhalten drei Mitarbeiter des Homburger Baubetriebshofs offenbar Entschädigungszahlungen. Ihr Anwalt Stefan Gros sagte dem SR, darauf habe man sich mit der Stadt vor dem Arbeitsgericht geeinigt.

Seine Mandanten bekämen wegen der Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte Beträge zwischen 5000 und 6000 Euro, sagte Gros. Zugleich seien die zunächst ergangenen Abmahnungen gegen die drei inzwischen aus den Personalakten getilgt worden.

Mitarbeiter sieben Wochen lang observiert

Die Mitarbeiter waren Ende 2015 sieben Wochen lang von Detektiven teilweise auch in der Freizeit observiert worden. Wegen dieser sogenannten Überwachungsaffäre muss sich der Homburger Oberbürgermeister Schneidewind ab Dienstag vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem SPD-Politiker Untreue vor. Schneidewind hatte den 330.000 Euro teuren Detektiveinsatz wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten beim Baubetriebshof in Auftrag gegeben, ohne den Stadtrat zu informieren.

Über dieses Thema wurde auch in den SR-Hörfunknachrichten vom 28.01.2019 berichtet.

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