Einer Spaziergängerin wird ihr Schirm im Regen ins Gesicht geweht (Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg)

Saarland war das nasseste Bundesland im Januar 2024

  30.01.2024 | 19:59 Uhr

Nirgends in Deutschland hat es im Januar so viel geregnet wie im Saarland. Im Gedächtnis wird der erste Monat im neuen Jahr vielen Saarländern vor allem wegen des Glatteisregens bleiben. Dabei hat sich auch die Sonne überdurchschittlich oft gezeigt.

Das Saarland war nach ersten Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Januar das nasseste aller Bundesländer. Demnach fielen 122 Liter pro Quadratmeter Regen – eine Zunahme von knapp 30 Prozent gegenüber der Referenzperiode 1961 bis 1990 (86 Liter pro Quadratmeter). Auf Platz zwei folgt die hanseatische Metropole Hamburg mit 90 Litern pro Quadratmeter. Der bundesdeutsche Schnitt beträgt 74 Liter pro Quadratmeter.

Zudem war es vergleichsweise mild im Saarland. Im Schnitt zeigte das Thermometer 2 Grad an – ganze 1,5 Grad mehr als in der Referenzperiode (0,5 Grad). Deutschlandweit lag das Temperaturmittel im Januar 2024 bei 1,5 Grad Celsius. Ein Vergleich der Werte ermöglicht laut DWD "eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels".

Video [aktueller bericht, 22.12.2023, Länge: 3:39 Min.]
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Kaum Schnee, dafür viel Sonne

Am 17. Januar legte Glatteisregen das öffentliche Leben und den Verkehr so gut wie komplett lahm. Die Polizei meldete knapp 120 glättebedingte Verkehrsunfälle, der Rettungsdienst war zu rund 100 Schlitter-Unfällen gerufen worden. Am Tag darauf schneite es dann, was abermals zu Problemen im Straßenverkehr führte. Abgesehen davon hielt sich der Schneefall im Saarland im Januar in Grenzen.

Video [aktueller bericht, 17.01.2024, Länge: 3:27 Min.]
Blitzeis legte das Saarland lahm

Sonnenscheinplus von 80 Prozent

Dafür zeigte sich die Sonne umso mehr. Demnach verbuchte das Saarland im Januar 72 Sonnenstunden – ein Sonnenscheinplus von 80 Prozent im Vergleich zum langjährigen Mittel (40 Stunden). Im benachbarten Rheinland-Pfalz schien die Sonne sogar 80 Stunden.

Die Aussichten auf die kommenden Tage sind dahingehend aber getrübt. So lässt sich die Sonne, abgesehen von Mittwochmorgen, nur noch selten blicken. Hier geht es zu den Wetteraussichten.


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