Klaus Roth (Foto: IMAGO / BeckerBredel)

Prozess gegen Homburger Ex-Bürgermeister wird doch fortgesetzt

mit Informationen von Barbara Spitzer   01.06.2022 | 19:20 Uhr

Der Prozess gegen den ehemaligen Homburger Bürgermeister Klaus Roth wird nun doch fortgesetzt. Er war wegen gesundheitlicher Probleme des Angeklagten drei Monate lang unterbrochen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft Roth Betrug, Bestechlichkeit und Untreue vor.

Im Dezember war der Prozess gegen Klaus Roth (CDU) ins Stocken geraten, nachdem sein Verteidiger ein Attest einer Psychiaterin vorgelegt hatte. Demnach war der frühere Homburger Bürgermeister nicht verhandlungsfähig war. Das Gericht beauftragte daraufhin einen Gerichtspsychiater mit einem Gutachten, um Roths Verhandlungsfähigkeit zu überprüfen.

Richter empfiehlt Verständigung

Nun ist klar: Der Prozess wird fortgesetzt. Mit Blick auf die gesundheitlichen Probleme Roths appellierte der Richter an den 58-Jährigen, das Angebot zu einer Verständigung anzunehmen, um den Prozess abzukürzen.

Die Staatsanwaltschaft wirft Klaus Roth in Zusammmenhang mit der EDV-Verkabelung des Homburger Rathauses Betrug, Bestechlichkeit und Untreue vor. Der Vorsitzende Richter betonte in einer Zwischenbilanz, es bestünden weiterhin Verdachtsmomente gegen den Angeklagten.

Roth droht Bewährungsstrafe

Roths Verteidiger sagte, eine Verurteilung würde die Existenz seines Mandanten vernichten. Roth droht eine Bewährungsstrafe mit Geldauflage. Der Prozess gegen den CDU-Politiker hatte Ende September begonnen.

Über dieses Thema berichtet auch der aktuelle bericht am 01.06.2022.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja