Biotonne (Foto: Pasquale D'Angiolillo)

Hilfe für Flüchtlinge: Müll trennen

Annabell Brockhues   14.12.2015 | 15:21 Uhr

In Deutschland wird Müll getrennt. Dadurch kann Plastik, Papier, Glas und anderer Müll wiederverwertet werden. Das ist besser für die Umwelt, als ständig neue Verpackungen aus Plastik, Papier oder Glas zu produzieren. Müll wird in der Öffentlichkeit nicht auf den Boden, sondern in Mülleimer geworfen.

Zuhause wird Müll in Restmüll, Gelber Sack, Biomüll, Papier und Glas unterschieden. In den Restmüll, die schwarze Tonne, kommen Hygieneartikel wie Windeln, Geschirr, Putzlappen, Staubsaugerbeutel und Zigarettenreste und Asche. Biomüll, Verpackungen und Batterien gehören da nicht rein. Verpackungen kommen in den Gelben Sack. Die Verpackungen dürfen aus Kunststoff, Metall oder sogenannten Verbundstoffen sein. Also: Milchkartons, Dosen, Kaffeeverpackungen, Alufolie und Plastiktüten kommen in den Gelben Sack. Kunststoffspielzeug, Restmüll, Glas und Pappe gehören hier nicht rein.

Biomüll, Restmüll, Gelber Sack und Papier

Der Biomüll kommt in die braune oder grüne Tonne. Als Biomüll bezeichnet man Lebensmittelreste, Teebeutel und Kaffeefilter und Reste von Pflanzen. Um den Biomüll zu entsorgen, kann man ihn am besten in Zeitungspapier einwickeln. Zigarettenreste und Verpackungen gehören nicht in den Biomüll. In die blaue Papiertonne kommt alles, was aus Papier und Pappe und nicht verschmutzt ist.

Glas kann man in Glascontainern in der Umgebung entsorgen – getrennt nach Farben. Auch Plastikflaschen werden recycelt. Beim Einkauf von Plastikflaschen muss man Pfand bezahlen. Das Geld bekommt man wieder, wenn man die Flaschen zurückgibt.

Mülltonnen anmelden

Die Mülltonnen müssen beim Entsorgungsverband Saar (EVS) oder in Saarbrücken beim Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) bestellt und angemeldet werden. Der Müll wird dann regelmäßig abgeholt. Wann, ist in den Städten und Gemeinden unterschiedlich. Deswegen gibt es einen sogenannten Abfuhrkalender vom EVS beziehungsweise dem ZKE.

Die Abfallabfuhr kostet Geld. Eine Restmülltonne mit 120 Litern zum Beispiel kostet 84,20 Euro im Jahr, 240 Liter kosten 197,24 Euro jährlich. In St. Ingbert, Losheim und Saarbrücken sind die Preise anders, weil nach Gewicht bezahlt wird. Bei einer Mietwohnung – insbesondere in Mehrfamilienhäusern – sind die Abfallgebühren meistens in den Nebenkosten enthalten.

Möbel entsorgen

Auch Möbel wie Schränke, Sofas und Betten kann man entsorgen. Wenn man die Sachen zu einem „Wertstoffhof“ oder „Wertstoffzentrum“ bringt, ist die Entsorgung meist kostenlos. Oder man meldet Sperrmüll an. Der wird vor der Tür abgeholt, kostet aber extra. Der Preis richtet sich nach der Menge.

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