Als der Krieg über uns gekommen war (Foto: Bildarchiv Historisches-Museum-Saar)

Das Kriegsende und die Folgen im Saarland

 

Die aussichtslose militärische Lage des deutschen Heeres und die damit verbundene Novemberrevolution läutete 1918 das Ende des Krieges und der Monarchie in Deutschland ein. Noch im gleichen Monat gründeten sich die ersten Arbeiter- und Soldatenräte. Die Franzosen lösten diese allerdings nach kurzer Zeit wieder auf.

Im Sommer 1918 wurde die militärische Lage für das deutsche Heer immer aussichtsloser. Anfang Oktober 1918 nahm Reichskanzler Max von Baden Gespräche mit den Alliierten über einen Waffenstillstand auf. Am 11. November wurde der Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet. Dieser sah unter anderem vor, dass die besetzten Gebiete und das linke Rheinufer geräumt werden mussten. In Saarbrücken und anderen Städten an der Saar zogen bald französische Truppen ein.

Novemberrevolution

Wenige Tage vor dem Waffenstillstandsvertrag war es zur Novemberrevolution gekommen, die die deutsche Monarchie beendete. Am Revolutionstag verkündete Reichskanzler Max von Baden eigenmächtig die Abdankung des Kaisers und den Thronverzicht des Kronprinzen. Philipp Scheidemann rief die Deutsche Republik aus.

Arbeiter- und Soldatenräte an der Saar

Am gleichen Tag wurde in Saarbrücken der erste Arbeiter- und Soldatenrat an der Saar gegründet. Die Räte verstanden sich als Organe des Übergangs. Sie setzte sich für Ruhe und Ordnung ein. In den folgenden Tagen folgten solche Räte unter anderem in Merzig, Ottweiler und Saarlouis.

Auch in Neunkirchen, Dudweiler, Wiebelskirchen, Landsweiler-Reden und Heiligenwald wurden Arbeiter- und Soldatenräte eingerichtet. Zwei Tage nach dem Einmarsch der Franzosen an der Saar wurden die Arbeiter- und Soldatenräte von General Gregoire aufgelöst.

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