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Im Bombenhagel


Bereits zwei Tage nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs begann die erste Evakuierung der Völklinger nach Hessen und Thüringen. Die Stadt schien aufgrund ihrer geostrategischen Lage besonders gefährdet. Alle Stahlbestände der Hütte wurden geräumt und kriegswichtige Maschinen nach Wetzlar/Buderus gebracht. Die Produktion wurde gedrosselt. Bis Januar 1940 kehrten die Evakuierten zurück, die Hütte produzierte nach vier Monaten Unterbrechung wieder.

Seit Mai 1944 war Völklingen ständig alliierten Luftangriffen ausgesetzt. Viele Tote waren zu beklagen, viele Häuser, vor allem in Wehrden und Geislautern, wurden total zerstört. Als die Front gegen Ende des Kriegs näher rückte, begann am 1. Dezember 1944 die zweite Evakuierung ins Reichsinnere.

Die Völklinger Hütte selbst, damals eines der modernsten Stahlwerke Deutschlands und seit 1935 einer der wichtigsten Rüstungsbetriebe, wurde während gesamten Kriegs nicht angegriffen.

Als kleines Kind musste Detlef Thieser zweimal in die Evakuierung. Bei der ersten im Herbst 1939 war er drei Jahre alt. Sein Vater blieb in Völklingen.


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1939 wurden die Saarländer wegen des Krieges evakuiert - so auch Rudolf Thomas. Sein Vater blieb allerdings zurück.


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Bei Kriegsausbruch war Manfred Goergen sieben Jahre alt. Mit zwölf erlebte er einen schweren Bombenangriff und musste in die Evakuierung.


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