Zeitzeugen berichten über: Arbeit::Leben::Gesellschaft
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Der Durst nach dem Zahltag


In sechs Reihen warteten über 100 vorgezapfte Gläser Bier. In wenigen Minuten waren sie alle leer. So war es üblich, wenn die Arbeitermassen nach Schichtende aus den Torhäusern strömten. Über 20 Kneipen gab es direkt an den Torhäusern. Besonders voll war es natürlich, wenn der Lohn ausgezahlt wurde. Das Bargeld in der Tasche, trugen es die Arbeiter gleich zum Wirt - nicht selten war die Lohntüte nach dem Kneipenbesuch leer.

Mit dem Wegfall der Lohntüte endete dieses Schauspiel. Mit einem Schlag blieb die Kundschaft aus. Nach wenigen Monaten gab es nur noch halb so viele Bierschänken.

Die neue bargeldlose Auszahlung des Gehalts fanden viele seinerzeit zwar sehr praktisch. Sie hatte allerdings auch Nebenwirkungen.


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Nach der Schicht ging’s für die Hüttenarbeiter regelmäßig in eine der vielen Kneipen im Bahnhofsbereich. Heute gibt es die nicht mehr.


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Die Umstellung von Lohntüte auf Banküberweisung haben viele gar nicht gern gesehen. Es gab Widerstände.


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