Zeitzeugen berichten über: Arbeit::Leben::Gesellschaft
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Vorsorge und Kontrolle


Die Arbeitsbeanspruchung war so hoch, dass die meisten Arbeiter mit 50 Jahren „kaputt“ waren. Entweder, so erzählen viele der Zeitzeugen, hatte man in diesem Alter eine höhere Position erreicht, war Vorarbeiter, Oberschmelzer oder Meister und musste keine harte körperliche Arbeit mehr verrichten - oder: Man war Invalide.

Weil die Röchlings früh die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit von medizinischer Vorsorge erkannt hatten, richteten sie einen werksärztlichen Dienst ein. Denn jeder kranke Arbeiter kostete viel Geld - das ist heute nicht anders. Typische Berufskrankheiten eines Hüttenarbeiters: Gehörschäden, Staublunge, Erkrankungen der Atemwege und des Bewegungsapparates. Arbeiter im Kokerei-Bereich litten wegen der hohen Teer-Belastung auch unter Raucherbeinen.

Vom Werk aus gab es gesundheitsfördernde Maßnahmen. Zur Not wurde auch eine Kur empfohlen.


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