SR-Online
Zeitzeugen Biografien: Manfred Goergen

Bombenangriff und Evakuierung


Mein Vater ist 1944 gestorben, das war auch in dieser hektischen Zeit. Vier Wochen später, am 11. Mai, hat es einen großen Bombenangriff auf die Straße, in der ich wohne, gegeben. Da hat es allein in dieser einen Straße 18 Tote gegeben. Und alles in Schutt und Asche. Das sind Erinnerungen an das, was man als Kind erlebt hat, was man aber nie mehr vergessen kann und nie mehr vergessen wird.

Kurze Zeit später wurden wir evakuiert. Da kam der Krieg wieder nah an uns heran, weil wir ja nah an dem Grenzbereich zu Frankreich gelebt haben. Ich habe auch noch in Erinnerung, wie die Karawane mit Pferde-Fuhrwerken an uns vorbeizog. Alle Bekannten von mir, die in der Straße gewohnt haben, kamen in die Ecke von Bamberg. Wir waren dann nur im Hochwald. Dort hatte ich ja Verwandtschaft in der Nähe von Wadern, die hatte uns geholt.

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