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FCS beschließt strengere Sicherheitskontrollen

Anne Staut   29.10.2015 | 09:33 Uhr

Fans des 1. FC Saarbrücken müssen zukünftig mit längeren Wartezeiten beim Stadioneinlass rechnen. Ab sofort gibt es strengere Sicherheitskontrollen an den Stadioneingängen, das teilte der Verein am Donnerstag mit. Damit reagiert der Verein auf die Vorkomnisse beim Spiel des 1. FC Saarbrücken am Samstag in Trier, als Fans Pyrotechnik im Stadion gezündet hatten.

Gemeinsam mit Polizei, Ordnungsdienst, Fanprojekt und Fanbetreuung haben die Verantwortlichen des 1. FC Saarbrückens damit begonnen, die Vorfälle des vergangenen Wochenendes aufzuarbeiten. Als erste Maßnahme verschärfen sie nun die Sicherheitskontrollen beim Stadioneinlass. Dass die neuen Regelungen alle Fans und nicht nur die Schuldigen treffen werden, sei leider unvermeidbar, erklärte der Vizepräsident des Vereins, Florian Kern.

Er zeigte sich zudem bestürzt über das Verhalten einiger Fans. „Diese Vorfälle passen nicht zum Bild des 1. FC Saarbrücken, der in den letzten Jahren für eine lebhafte und sehr friedliche Fankultur bekannt war“, erklärte Kern. Allerdings hatte das Sportgericht der Regionalliga den Verein erst im Januar wegen wiederholter Ausschreitungen von Fans zu einer Geldstrafe verurteilt.

Der Geschäftsführer Sport des 1. FCS, Milan Sasic, sagte am Donnerstag, er hoffe dass der Verein nach den Zwischenfällen nicht mit einem Geisterspiel ohne Zuschauer bestraft werde. Damit würde der Verband auch die unschuldigen Zuschauer bestrafen, gab Sasic zu bedenken. Er habe aber Verständnis dafür, wenn sich aus dem Verhalten der Fans Konsequenzen für den Verein ergäben.

Zuschauer zündeten Pyrotechnik

Im Südwest-Derby gegen Eintracht Trier hatten Zuschauer beider Lager mehrfach Pyrotechnik gezündet. Dadurch waren mehrere Personen leicht verletzt worden. Die Polizei ermittelt derzeit in insgesamt 71 Fällen, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und wegen Körperverletzung.

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