Kenias verschwundene Kinder
In Kenia verschwinden Schätzungen zufolge jedes Jahr ca. 6000 Kinder. Sie werden durch kriminelle Netzwerke an kinderlose Eltern verkauft. Die NGO Missing Children Kenya sucht mit Hilfe eines pensionierten Kriminalbeamten aus Niedersachsen nach den verschwundenen Kindern. Das Thema in "Die Reportage" am 13. April.
Sendung: Samstag 13.04.2024 17.30 bis 18.00 Uhr
Es liegen kaum Statistiken vor, aber NGOs gehen davon aus, dass in Kenia pro Jahr ca. 6000 Kinder verschwinden. Zum einen werden Kinder auf der Straße entführt, zum anderen werden Neugeborene, die aus Krankenhäusern eigentlich in Kinderheime gebracht werden sollen, an kinderlose Eltern verkauft. Dahinter stecken kriminelle Netzwerke. Nach einer BBC-Doku aus dem Jahr 2020 hat sich ein bisschen was getan, und es gab auch Verurteilungen. Doch die Behörden scheinen nicht in der Lage zu sein, das Problem nachhaltig zu lösen. Hier springt die Zivilgesellschaft ein - etwa die NGO Missing Children Kenya. Sie sucht auf eigene Faust nach den Kindern - und wird dabei von einem pensionierten Kriminalbeamten aus Niedersachsen unterstützt.
(ARD)
Die Reportage
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Die Reportage: Dokumentation und Hintergrund, authentisch, informativ, gründlich recherchiert - von profilierten Journalisten, insbesondere den ARD-Auslandskorrespondenten.
Redaktion: Michael Thieser, Katrin Aue
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