Sendung: Mittwoch 13.11.2024 19.15 bis 20:00 Uhr
Ein Mitschnitt vom 6. November im Rechtsschutzsaal Bildstock
Ende der 1960er Jahre. Eine Katastrophe führt zum Einsturz einer Kohlemine. Der Bergmann Fernand überlebt wie durch ein Wunder, geschützt unter einem umgestürzten Lorenwagen. In völliger Dunkelheit und Stille erinnert sich Fernand an sein Leben, in Erwartung seines fast sicheren Todes.
Stückweise tauchen die Erinnerungen und die bekannten Gesichter seines Lebens wieder auf. Als Gefangener der Dunkelheit erlebt Fernand so seine Kindheit und seine Geschichte noch einmal. „Berline“ erzählt des Lebens der Bergleute in Ostfrankreich, von denen viele aus italienischen Einwandererfamilien stammten. Ein Roman über die Dunkelheit und Möglichkeiten, ihr zu entkommen, traurig und gleichzeitig voller Zärtlichkeit und Humor.
Für die Lesung hat die Übersetzerin Nicola Denis (Eugen Helmlé Übersetzerpreisträgerin 2023) die ersten Seiten des Romans, der bislang nur auf Französische vorliegt, übersetzt. Aus der deutschen Fassung hat Verena Bukal gelesen, Schauspielerin am Saarländischen Staatstheater.
Die Autorin:
Céline Righi *1973, Enkelin eines Bergarbeiters aus Grand Est, ist Singersongwriterin („SphèreS“) und Romanautorin. Ihr Debütroman „Berline“ (éditions du sonneur, 2022) ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Prix littéraire Québec-France und dem Prix du livre à Metz. 2024 erschien ihr Roman „Les choses de la nuit“ (éditions du sonneur). Céline Righi lebt in Straßburg und in den Vogesen.
Die Sendung ist nachhörbar in der ARD Audiothek.
Vorschau
20. November: Das Magazin
27. November: Ulrike Draesner, "Zu lieben"
4. Dezember: Das Magazin
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Redaktion: Tilla Fuchs
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