ici et là vom 27. Februar
Themen dieser Sendung sind: eine Grenzerfahrung des verstorbenen Politikers Wolfgang Schäuble, die Arbeit des Eurodistrikts SaarMoselle, die htw saar gehört jetzt zur Agence Universitaire de la francophonie, ein Gespräch zum Tode von Alfred Grosser und: 20 Jahre Karambolage.
Sendung: Dienstag 27.02.2024 19.15 bis 20.00 Uhr
Nie aufgeben
Die vertrauensvolle Arbeit des grenzüberschreitenden Städte- und Gemeindeverbunds SaarMoselle
Bei der Grenzschließung vor vier Jahren haben die Menschen im Saarland, Lothringen, Elsass und Baden gemerkt, wie unmöglich die Zeit wieder zurückzudrehen ist.
Bauern konnten sich nicht um ihre Felder, Pferde, Kühe kümmern, Familien wurden auseinander gerissen, Geschiedene konnten ihre Kinder nicht sehen, Grenzgänger wurden drangsaliert. Und in der Politik wie in der Zivilgesellschaft kämpften viele – und tun es heute noch – wieder für ein Miteinander in diesem „Bassin de vie“, dem gemeinsamen Lebensraum.
Nur dazu da, das Leben der Menschen zu verbessern, macht genau das der Eurodistrikt SaarMoselle. Da gibt es viele alte Recken, die die dicken Bretter schon gebohrt haben, als es noch Bäume waren, und junge, wie die Geschäftsführerin des Eurodistrikts, Florence Guillemin.
Zugang zu 1000 Hochschulen
Die HTW ist als erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Deutschland dabei
Das Saarland hat ja gar nicht so schlechte Chancen, in der Francophonie aufgenommen zu werden. Das sind 32 Staaten, in denen Französisch offizielle Sprache ist, dazu die Territorien, wo die meisten Französisch sprechen. Das ist das eine. Das andere ist die Organisation internationale de la Francophonie. Ihr gehören 57 Mitgliedstaaten an.
Und dann! Gibt es die Agence Universitaire de la Francophonie. Das ist nach eigenen Angaben das größte Hochschulnetzwerk der Welt. In rund 120 Ländern, 1000 Mitglieder, und seit Ende voriges Jahr noch eine Hochschule mehr: die htw saar. Um das ein bisschen zu feiern, ist Malika Picart ins Studio gekommen, die Referentin für Frankophonie an der htw.
Ein Mittler zwischen Welten
Zum Tode des großen Deutsch-Franzosen Alfred Grosser
Alfred Grosser wurde in Frankfurt geboren. Seine Familie emigrierte 1933 nach Frankreich. Er sah sich auch als Franzose, setzte sich aber zeitlebens für die deutsch-französische Verständigung ein. Ein Gespräch mit Michael Thieser, dem Geschäftsführer des Deutsch-Französischen Journalistenpreises, der Alfred Grosser vielfach getroffen hat. Unter anderem hat der DFJP Alfred Grosser vor zwölf Jahren hat der DFJP dem Historiker und Politiologen Grosser den deutsch-französischen Medienpreis verliehen.
20 Jahre Karambolage
Ein humor- und liebevolles Vergleichen der Kulturen
Karambolage! Das ist eine Sendung auf arte. Und da karambolieren schon mal deutsche und französische Sicht- und Lebensweisen. Immer humor- und liebevoll werden die Eigenheiten beider Länder aufs Korn genommen. Dieses Jahr wird die Sendung Karambolage 20 Jahre alt.
Aus diesem Anlass hören Sie noch mal einen kleinen Auszug aus einem Gespräch mit der Erfinderin Claire Doutriaux. Ausgerechnet beim Sender arte musste sie anfangs mächtig für den Blick auf beide Länder kämpfen. Mehr Informationen zum Geburtstag von Karambolage gibt es hier.
Das Bild ganz oben zeigt Florence Guillemin, die Geschäftsführerin des Eurodistrikts SaarMoselle (Bildquelle: Lisa Huth )
"ici et là"
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Redaktion: Lisa Huth
Musikauswahl: Gerd Heger
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