Sendung: Dienstag 28.06.2022 19.15 bis 20.00 Uhr
Eine großregionale Hornhautdatenbank
Und warum ein Homburger Mediziner sich für mehr Kooperationen in der Großregion engagiert
Immer wieder stellen Unternehmen, Wissenschaftsstandorte oder Städte fest: Während etwa Köln ein 360-Grad-Einzugsgebiet hat, hört im Saarland vieles an der Grenze auf. Seit Jahrzehnten ringen Menschen in der kompletten Großregion darum, dass sich das ändert.
Häufig scheitert es an der Sprache, aber auch so was ist überwindbar. Für Menschen, die Wörter wie Amnionmembrantransplantation oder ophtalmoopathologisch fehlerfrei aussprechen können, ist der Schritt über die Grenze wahrscheinlich eher machbar, denn die Kolleg*innen in Frankreich, der Schweiz, Luxemburg oder Belgien benutzen dieselben Begriffe.
Professor Dr. Berthold Seitz ist so einer. Augenheilkundler an der Uni in Homburg, ist er Spezialist für Hornhauttransplantation, Trübungen der Augenlinse, Berechnungen von Kunstlinsen und Hornhautinfektionen. Er bezeichnet sich als überzeugter Europäer und genauso überzeugt legt er im Gespräch da, wie sinnvoll diese Kooperationen auf Gesundheitsebene sind, im Fall von Hornhauttransplantationen verkürzen sich dadurch etwa die Wartezeiten.
Warum die Windkraft wird in Frankreich krass vernachlässigt wird
Und ein Plädoyer dafür, das zu ändern
Der Klimawandel könnte die Lebensbedingungen in Mitteleuropa schneller verändern als bislang erwartet. Die Abhängigkeit von russischem Gas muss so schnell wie möglich beendet werden. Zwei Gründe, auf alternative Energien umzusteigen. Sonne, Wind, Wasserkraft - sagen die einen. Atomenergie, sagt Bundesfinanzminister Lindner, und die französische Regierungspolitik ist das sowieso.
Einer, der seit langem für Windenergie in Frankreich kämpft, ist Yves Royer. Diese wird nach Ansicht des Ingenieurs in Frankreich vernachlässigt. Mit ihm konnte ich vor der Sendung sprechen. Herr Royer Sie sind Ingenieur und ein Streiter für die Windenergie im Departement Haut Marne, das gehört zu Grand Est.
Volle Atomkraft voraus
Die tatsächliche Energiepolitik der französischen Regierung
Ein Beitrag von Julia Borutta
Wieso bei arte manchmal die Fetzen fliegen
Und wie harmonisch sich Karambolage da einfügt, das deutsche und französische Eigenheiten aufs Korn nimmt
Vorigen Monat ist der deutsch-französische Kulturkanal arte 30 geworden. Kultur, das heißt in Deutschland: föderal. Es ist also nicht nur Kind von François Mitterand und Helmut Kohl, sondern auch einer Reihe deutscher Ministerpräsidenten. Fast zehn Jahre lang wurde sich um die Idee gekloppt, dann wurde arte geboren: 1992. Neben den europäischen Filmen, atemberaubenden wie nachdenklich machenden Dokus sticht der Humor hervor.
Und der kulminiert in einer Sendung: Karambolage. Da werden deutsch-französische – auch mal europäische - Eigenheiten aufs Korn genommen. Oder auch welche von Migrant*innen aus Asien und Afrika, die ihren eigenen Blick auf uns haben. Erfunden hat diese Sendung Claire Doutriaux. Und das war gar keine so einfache Sache.
Luxemburg ist mal wieder Vorreiter
Demnächst kostenloser Musikunterricht für alle
In Luxemburg soll Unterricht an öffentlichen Musikschulen für Kinder und Jugendliche ab dem kommenden Schuljahr kostenlos sein. Das hat das luxemburgische Parlament am 26. April 2022 beschlossen. Das Großherzogtum ist das erste Land in Europa mit solch einem Angebot. Ein Beitrag von Sven Behrmann.
Am Mikrofon: Lisa Huth
Musikauswahl: Gerd Heger
Das Foto ganz oben zeigt ein Windrad. (Bildquelle: Pixabay / sarangib)
"ici et là"
Das Magazin für die Großregion
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Wie ticken unsere Nachbarn in Frankreich oder Luxemburg? Das fragen unsere Korrespondenten, das versuchen wir in Beiträgen, Interviews, Hintergründen oder Reportagen zu ergründen. Dabei spielt das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft und Kultur ebenso eine Rolle wie alles, was das "normale Leben" ausmacht.
Die Sendung wird am Tag nach ihrer Ausstrahlung auch für ein Jahr in der SR-Mediathek zum Nachhören bereitgestellt.
Redaktion: Lisa Huth
Musikauswahl: Gerd Heger
Kontakt: lhuth@sr.de