Bernhard Pörksen über Gehörtwerden in Zeiten der großen Gereiztheit

Bernhard Pörksen: Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen

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Sendung: Sonntag 02.02.2025 9.04 bis 10.00 Uhr

“We listen and we don’t judge”. Wir hören zu, wir urteilen nicht. So heißt ein aktueller Social Media-Trend, der auf die Bedeutung des Zuhörens verweist: Haben wir verlernt, uns auf die Perspektive des Gegenübers einzulassen, auf eine Meinung, die möglicherweise nicht unsere ist, ohne sofort zu kritisieren oder gar wütend zu werden? Haben wir verlernt, einander zuzuhören? Inspiration zum Thema bringt das neue Buch des Medienwissenschaftlers Prof. Dr. Bernhard Pörksen. Er fragt, was es wirklich bedeutet, “die eigenen Überzeugungen in Frage zu stellen, sich der Weltsicht des anderen auszusetzen”? Beispiele: Warum wurde so lange den Opfern sexuellen Missbrauchs nicht zugehört? Warum wurden Warnungen vor den Folgen des Klimawandels in den Wind geschlagen? Warum sind “Shit-Storms” im Netz heute so bedeutsam?  Bernhard Pörksen beleuchtet Mechanismen, die das Zuhören unmöglich machen, er nennt aber auch Methoden, wie wir unser Gegenüber besser verstehen, ihm besser zuhören und in einen echten Dialog kommen. Pörksen meint, gerade auch auf gesellschaftlicher und politischer Ebene gehe es darum, wieder ins Gespräch mit denen zu kommen, die man eigentlich nicht mehr erreicht.

Moderation: Kai Schmieding


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Redaktion: Kai Schmieding
Verantwortlich: Johannes Kloth

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