Sendung: Sonntag 04.02.2024 9.04 bis 10.00 Uhr
Der Autor, 30 Jahre alt, sieht sich selbst als “Teil der Generation Anspruch”, die das Konzept “Arbeit” radikal hinterfragt: “Wir können uns das leisten: Wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den nächsten Jahren in Rente gehen, fehlen Deutschland mehr als sieben Millionen Arbeitskräfte. Nach drei Jahren Pandemie, mitten in der Klimakrise, blicken wir anders in die Zukunft. Wir wollen nicht, dass die Arbeit bestimmt, wer wir sind. Wir wollen eine gesetzliche Viertagewoche, Sabbaticals, Elternzeiten und echte Feierabende. Und Arbeit, die Sinn ergibt. Ich habe miterlebt, wie meine Mutter sich als Pflegerin kaputt gearbeitet hat. Soll das ernsthaft unser Ziel sein?” David Gutensohn meint: Der “Anspruch” seiner Generation ist gerechtfertigt. Warum soll es so falsch sein, Arbeit abzuschaffen, die krank macht? Wer braucht “Bullshit-Jobs”? Wie aber soll die Zukunft der Arbeit aussehen? Wer soll künftig den Wohlstand erwirtschaften, von dem auch die “Generation Anspruch” stark profitiert? Und: Zeigt nicht der eklatante Fachkräftemangel in unserem Land inzwischen auch schon in unser aller Alltag, dass inzwischen Menschen auch gute, wichtige, schon heute fair bezahlte Jobs nicht mehr machen wollen? Viel Diskussionsstoff für diese Sendung! Zum Autor: David Gutensohn trifft als ZEIT-Reporter Menschen in den unterschiedlichsten Berufen und Lebenssituationen. Seine Erfahrungen kombiniert er zu einem grundsätzlichen Blick auf unsere Arbeitswelt und den Generationenkonflikt, der sich in ihr auftut.
Moderation: Kai Schmieding
Rückblick
28. Januar: Karl-Rudolf Korte mit "Wählermärkte"
Vorschau:
11. Februar: Florian Schwinn mit "Die Klima-Kuh"
18. Februar: Franziska Tanneberger mit "Das Moor"
25. Februar: Markus Preiß mit "Angezählt"
Fragen an den Autor
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Redaktion: Kai Schmieding
Verantwortlich: Johannes Kloth