Streik in Frankreich hatte Auswirkungen im Saarland
Wegen des Streiks in Frankreich gegen die geplante Rentenreform sind am Dienstag alle Züge zwischen Paris und Saarbrücken ausgefallen. Die französischen Gewerkschaften hatten angekündigt, den Verkehr lahmzulegen.
Reisende zwischen Deutschland und Frankreich mussten sich erneut auf Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Die französische Bahn SNCF empfahl allen Reisenden ihre Fahrten zu verschieben. Tickets konnten kostenlos umgebucht oder storniert werden. Weitere Informationen zu den Fahrgastrechten gibt es auf der Internetseite der Bahn.
Regionaler Zugverkehr betroffen
Auch der regionale Zugverkehr war betroffen, die Strecke zwischen Forbach und Saarbrücken wurde komplett bestreikt. Bereits am Montagabend bis zum frühen Dienstagmorgen gab es aufgrund des Streiks auch Ausfälle im Saarbahnverkehr von und nach Saargemünd. Die Strecke wird inzwischen aber wieder bedient. Alle aktuellen Fahrplanänderungen hat die Saarbahn auf ihrer Website zusammengefasst.
Streiks wegen Erhöhung des Renteneintrittsalter
Mit dem Streik protestieren die Gewerkschaften gegen die geplante Rentenreform der Regierung. Die sieht unter anderem vor, das Renteneintrittsalter von derzeit 62 auf 64 Jahre zu erhöhen. Schon vor zwei Wochen hatte es in Frankreich einen ersten Streiktag gegen die Rentenreform gegeben.
Seit Montag wird die Reform in der Nationalversammlung debattiert. Die Opposition will tausende Änderungsanträge einbringen und die Gewerkschaften haben bereits jetzt weitere Streik- und Protesttage angekündigt.
Wegen der geplanten Erhöhung des Renteneintrittsalters hat es schon vor rund zwei Wochen in Frankreich Streiks im Bahnverkehr gegeben. Diese hatten auch Auswirkungen auf die Zugverbindungen im Saarland und die Saarbahn.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 31.01.2023 berichtet.