Auffallende Bäume und Sträucher für den heimischen Garten
Der Frühling treibt so manchen in den Garten. Und besonders schön ist es, wenn der auch einzigartig ausgestattet ist. SR-Reporterin Katja Preißner stellt herausstechende Bäume und Sträucher vor, die durch ihren Geruch, ihr Aussehen und ihren Geschmack überzeugen.
Es gibt einige Bäume und Sträucher, die nicht jeder auf dem Schirm hat. Dazu gehört beispielsweise der kanadische Judasbaum. Dieser blühe von April bis Mai, erklärt Bastian Langhirt von der Baumschule Langhirt.
Herzförmig und bestechend bunt - der Judasbaum
Nach der Blüte bekomme der Judasbaum auffallende Blätter, sagt Langhirt. „Die sind herzförmig in verschiedenen Laubfarben.“ Beispielsweise die Sorte ‚Eternal flame‘ habe einen beeindruckenden Farbverlauf von warmem Burgunderrot über Grün, Gelb bis Orange.
Unterschiedliche Arten des Judasbaums
Für kleinere Gärten empfiehlt Langhirt den chinesischen Judasbaum. Dabei handelt es sich um eine Zwergsorte. Alternativ kann man natürlich auch eine Hängesorte des kanadischen Judasbaums wählen, denn bei denen hängen die Zweige schön, was Platz spart. Außerdem verträgt der kanadische Judasbaum kältere Temperaturen besser.
Ein besonderer Rhododendron
Aber nicht nur der Judasbaum ist ein Blickfang im Garten. Claudia Huselstein hat in ihrem Garten in Werbeln einen dunkelgrünen Strauch mit weißen Blüten, der nicht nur den Augen auffällt, sondern auch der Nase. „Das ist ein Rhododendron mit Jasmin-Geruch“, erklärt sie.
Der Rhododendron fühle sich besonders im Schatten wohl, werde auch immer größer und wenn die Sonne auf ihn scheine, werde der Geruch auch zunehmend stärker, sagt Huselstein. Die Blütezeit des Rhododendrons liegt im Juni.
Mit süßem Geschmack - die Späthimbeere
Während der Rhododendron mit einem süßen Duft lockt, bestechen andere Sträucher durch ihren Geschmack. Bei Romy Wallrich in Hilbringen stehen nämlich Späthimbeeren. Die habe sie deshalb ausgesucht, weil die frühen Himbeeren schnell verderben oder kleine Tierchen beherbergen würden, sagt sie.
Die Späthimbeere trage ab August – in besonders frühen Fällen auch schon im Juli – Früchte, sagt Wallrich. „Und da hab‘ ich sogar schon im Dezember Himbeeren geerntet."
Heidelbeeren neu im Trend
Und Beeren sind gemeinhin recht beliebt. Menschen sammeln die süßen Früchte schon seit langer Zeit. Die wilden Heidelbeeren seien dabei kleiner als die Kulturheidelbeeren, sagt Bastian Langhirt von der Baumschule Langhirt.
Für beide Sorten gilt ein wichtiger Hinweis: „Die brauchen einen besonderen Boden, das ist Moorbeeterde.“ Das sei dieselbe Erde, die man auch für Rhododendron und Lavendelheide benötige, sagt Langhirt.
Reiche Heidelbeerernte sichern
Heidelbeeren funktionieren sowohl offen im Garten als auch im Kübel. Sie können einiges an Platz einnehmen. Außerdem sei es gut, verschiedene Sorten zu pflanzen, rät Langhirt.
„Das ist ähnlich wie bei Apfelbäumen, wo man auch immer zwei Sorten braucht, damit die Früchte bekommen.“ Auch die Heidelbeeren müssten sich gegenseitig befruchten, erklärt Langhirt. Zwar bekämen die Sträucher auch mit einer Sorte allein Beeren, jedoch sei der Ertrag mit zweien deutlich höher.
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Ein Thema aus der Sendung "SR 3 am Vormittag" am 14.03.2025.