Bärlauch - eine kulinarische Frühlingsfreude
Frühlingszeit ist Bärlauchzeit! Bei vielen kommt jetzt wieder Bärlauchbutter, Bärlauch-Pesto, Bärlauch-Spaghetti und Co. auf den Tisch. Und das Schöne an Bärlauch ist: Er wächst an vielen Stellen in unseren Wäldern, ist schnell gesammelt und leicht zuzubereiten.
Jetzt ist die optimale Zeit zum Bärlauchsammeln. Das Blätterdach in den Wäldern ist noch licht und so bekommen die zarten Pflanzen genug Sonne, um ordentlich zu wachsen. Und das tun sie auch.
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In den Wäldern rund um Blieskastel beispielsweise findet der Bärlauch optimale Bedingungen. Ein Mischwald aus Eschen, Eichen, Buchen, eine Bachaue, lichte Bereiche und humöse Böden. Und das dankt er mit üppigem Wachstum.
Wer Bärlauch sammelt, sollte es am besten mit einem Korb tun, so wie bei Pilzen, lautet der Rat von Helmut Wolf, der nicht nur Förster, sondern auch begeisterter Bärlauchsammler ist. Damit lässt sich vermeiden, dass die zarten Blätter zerdrückt werden. Wolf nimmt auch immer eine Schere mit. Er schneidet nämlich die Blätter ab, um so zu verhindern, dass die Zwiebeln der Pflanzen beschädigt werden.
In nicht mal fünf Minuten ist Wolfs Korb gut gefüllt. Zwei Hände voll Bärlauchblätter reichen im Grunde für ein schönes Essen.
Ernten sollte man den Bärlauch übrigens jetzt und nicht erst, wenn die Pflanzen blühen. Wenn der noch jung ist, hat er das beste Aroma.
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Bevor man sich an die Zubereitung macht, sollte man auf jeden Fall nochmal genau kontrollieren, dass man wirklich nur Bärlauchblätter gesammelt hat. Und Vorsicht: Die Bärlauchblätter gleichen denen der Maiglöckchen und diese sind giftig. Doch noch ist die Zeit der Maiglöckchen nicht gekommen. Und wer sich dennoch unsicher ist, dem kann die Riechprobe Gewissheit verschaffen: Einfach das Blatt zerreiben. Wenn es dann einen leichten Knoblauchgeruch gibt, dann ist es Bärlauch. Maiglöckchen riechen nicht nach Koblauch.
Bärlauchrezepte
Ein Thema in "Guten Morgen" am 11.04.2022 auf SR 3 Saarlandwelle