Artenvielfalt im Garten
Auch für den Garten gilt: Je größer die Vielfalt bei den Pflanzen, um so größer die Vielfalt bei den Tieren. Vieles, was da brummt, summt, flattert, kriecht und krabbelt bereichert Garten und Natur. Es gibt aber natürlich auch tiersche Gartengäste, die weniger willkommen sind wie Stechmücken oder der Buchsbaumzünzler.
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Hummeln, Schmetterlinge, Vögel, Eichhörnchen und auch Amphibien wie Ringelnatter, Frösche und Co. dürften für viele wohl willkommene Bewohner im Garten sein. Bei Insekten sieht es da schon nicht so ganz gut aus, obwohl viele eher nützlich als schädlich sind. Und auch Raupen sind nicht zwangsweise Schädlinge. Die Raupen des Schwalbenschwanzes zum Beispiel sitzen zwar auf Möhren, fressen aber nur das Möhrenkraut.
Tipps für Artenvielfalt im Garten
Andreas Werno vom Bio-Dokumentations-Zentrum sagt: "Je größer die Vielfalt bei den Pflanzen, desto größer auch die Vielfalt bei den Tieren." Er rät deshalb:
- Eine Ecke im Garten verwildern lassen. Hier finden Tiere Unterschlupf und einen Ort, wo sie sich vermehren können.
- Schmetterlinge lassen sich mit entsprechender Bepflanzung wie zum Beispiel Sommerflieder anlocken.
- Igeln kann man mit Reisig- oder Komposthaufen ein Zuhause bieten.
- Wer gerne Frösche oder andere Amphibien in seinem Teich möchte, sollte auf größere Fische verzichten, da diese die Kaulquappen fressen.
Schädlinge im Garten
Es gibt im Garten aber natürlich auch Tiere, die weniger willkommen sind. Stechmücken, Stinkwanzen, Läuse, Buchsbaumzünsler oder auch der asiatische Marienkäfer, der sich stark auf Kosten des heimischen Marienkäfers ausbreitet. Welche Schädlinge man auch immer im Garten hat: Finger weg von der Chemie, sagt Andreas Werno, denn "durch das Spritzen trifft man eher die Nützlinge als die Schädlinge". Er empfiehlt stattdessen: absammeln, mit Wasser wegspritzen, oder mit Folie abdecken, so dass die so entstehende Hitze die Bekämpfung übernimmt.
Gesucht: Das Gartentier des Jahres
Über dieses Thema wurde auch in den "Bunten Funkminuten" am 07.05.2019 auf SR 3 Saarlandwelle berichtet.