Wie steht es um die Zukunft der Steag im Saarland
Die drei saarländischen Kraftwerke des Stromerzeugers Steag laufen seit einigen Wochen wieder. Die Auswirkungen der Energiekrise durch den Ukraine-Krieg machten es notwendig. Der Kohleausstieg bleibt dennoch beschlossene Sache, daher sucht der Konzern neue Zukunftsperspektiven im Saarland.
Die drei saarländischen Kraftwerke, die der Stromerzeuger Steag im Saarland betreibt, laufen wieder. Der Ukraine-Krieg und die dadurch verursachte Energiekrise machten diesen Schritt notwendig. Bis Frühjahr 2024 habe der Gesetzgeber Klarheit geschaffen und soweit plane der Konzern auch den Einsatz, so der Vorsitzende der Steag-Geschäftsführung Andreas Reichel.
Zukunftsperspektive gesucht
Doch der Betrieb ändere nichts an der Tatsache, dass es Zukunftsperspektiven für alle drei Standorte brauche. Die Steag will weiter Energielieferant bleiben und sieht die Standorte als "Keimzelle für grüne Energie". Die Kraftwerke würden gute Rahmenbedingungen bieten, um neue Projekte zu etablieren, so der Geschäftsführer für Markt und Technik Ralf Schiele.
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Elektrolyseur als Flaggschiff
Der Konzern plane den Ausbau der Batteriespeicher, die bereits in den Kraftwerken vorhanden sind. Das Flaggschiff sei jedoch der Elektrolyseur in Fenne. Mittels des sogenannten Elektrolyse-Verfahrens soll möglichst grüner Wasserstoff hergestellt werden.
Laut Geschäftsführer Schiele bedarf es für die Realisierung des Projektes jedoch einer Förderung. Eine Zusage erwarte der Konzern Anfang 2023. Danach soll die finale Entscheidung für den Bau der Anlage getroffen werden. Eine Vereinbarung zur Nutzung des grünen Stroms wurde bereits mit der Saarbahn getroffen. Auch die saarländische Stahlindustrie benötigt für ihren grünen Stahl in Zukunft große Mengen an Wasserstoff.
Ein Thema in der "Region am Mittag" am 14.12.2022 auf SR 3 Saarlandwelle