"Bereit einzuspringen, wenn der Bund Lücken lässt"
Interview: Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zu den Coronahilfen
Die saarländische Wirtschaftsministerin Rehlinger (SPD) hat mehr Unterstützung für Selbstständige in der Veranstaltungs-, Kunst- und Gastro-Branche angekündigt. Im SR 3-Interview sprach sich Rehlinger für den sogenannten Unternehmerlohn aus.
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Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) hat mit Blick auf die angekündigten Coronabeschränkungen im November zusätzliche Hilfen des Landes angekündigt, falls die Bundeshilfen nicht reichten.
"Einspringen, wenn der Bund Lücken lässt"
Sie sieht die Aufgabe der Landesregierung jetzt zum einen darin, "dafür zu sorgen, dass das, was in Summe angekündigt wurde, auch im Einzelnen ankommt" - und zwar so schnell und so unbürokratisch wie möglich.
Darüber hinaus könne sie als saarländische Wirtschaftsministerin die Zusage geben, "dass wir auch bereit sind, mit Landesmitteln einzuspringen, wenn der Bund Lücken lässt." So zum Beispiel beim Unternehmerlohn.
Lösungsvorschläge erarbeitet
In diesen Kontext gehören sicherlich auch die Solo-Selbständigen, von denen es viele im Bereich der Kultur gibt. Sollte der Bund in diesem Bereich nichts Zufriedenstellendes tun, "dann müssen wir als Land einspringen", sagt Rehlinger. Mit der Veranstaltungsbranche habe man bereits Lösungsvorschläge erarbeitet, die man umsetzen werde, wenn seitens des Bundes keine ausreichende Hilfe komme.
Mit Blick auf die Mitarbeiter in der Gastonomiebranche appelliert Relinger an das solidarische Verhalten der Arbeitgeber.
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Ein Thema in der "Region am Mittag" am 29.10.2020 auf SR 3 Saarlandwelle