Kinder spazieren im Wald (Foto: SR)

Warum tut ein Waldspaziergang gut?

Andree Werner mit Informationen von Nadine Irmer   12.10.2022 | 08:58 Uhr

In den Wald gehen - das tut gut. Und es gehört nicht zur Kategorie "gefühlte Wahrheit" - es gibt handfeste Gründe, warum wir uns so entspannt fühlen, wenn wir im Wald sind.

Einatmen, ausatmen... - und dabei einen Schritt nach dem anderen machen. Ein Spaziergang im Wald ist mehr als einfach nur "frische" Luft schnappen. Der Vorsitzende des saarländischen Hausärzteverbands, Michael Kulas spricht davon, dass man beim Aufenthalt im Wald - dem "Waldbaden" - viel Gutes für sich tue.

Ein Pilz im Wald (Foto: pixabay/imagii)
Ein Pilz im Wald

Gut für den Kreislauf

So können wir im Wald spezielle Moleküle aufnehmen, die von den Bäumen abgesondert werden. Dieses sogenannte "Ausharzen" der Bäume hat nachweislich einen beruhigenden Einfluss auf unser Herz-Kreislaufsystem. Unser Herz schlägt langsamer, der Plus geht runter.

Aromaten haben positiven Effekt

Nadelbäume, wie Lärchen, Tannen, Fichten oder Kiefern harzen dabei deutlich stärker als Laubbäume. Sie senden besonders viele Aromaten aus. Diese werden auch bei z.B. einem Sauna-Aufguss freigesetzt. Im Wald hat man das quasi kostenlos.

Für Körper und Geist

Aber nicht nur der Körper findet im Wald etwas Gutes - auch unsere Seele. Diplom-Psychologin Dorothee Asmus-Timm aus Saarbrücken glaubt fest an die heilsame Wirkung des Waldes. Dort könne man besonders gut Achtsamkeitsübungen machen. Dabei kommt es nicht auf die Dauer des Spaziergangs an - 15 bis 20 Minuten reichen meist schon aus. Hauptsache: Ab in den Wald!

Audio

Ein Thema am 12.10.22 auf SR 3 Saarlandwelle in der Sendung "Guten Morgen".

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