Immer mehr Schäden an Fichte, Buche und Eiche
Wie geht es dem Wald? Mit einem Wort: schlecht. Laut dem aktuellen Waldzustandsbericht des Umweltministeriums hat sich die Situation der saarländischen Wälder in diesem Jahr erneut verschlechtert. Vier von zehn Bäumen sind inzwischen deutlich geschädigt.
Die meisten Sorgen bereitet nach wie vor die Fichte. Laut Waldzustandsbericht sind nur acht Prozent der Fichtenbäume im Saarland gesund. Grund dafür sind Trockenheit und Hitze in diesem und den vergangenen Jahren, die den Borkenkäferbefall begünstigt haben.
Auch Buche und Eiche geht es schlecht
Eine besorgniserregende Entwicklung ist nach Angaben von Umweltminister Reinhold Jost (SPD) auch im Fall des Baumes zu beobachten, der in den saarländischen Wäldern am häufigsten vorkommt: die Buche. Hier ist inzwischen mehr als jeder zweite Baum geschädigt. Vor einem Jahr war es es nur jede vierte Buche im Saarland. Auch bei der Eiche wurden mehr Schäden festgestellt. Allerdings habe sich der Kronenzustand trotz Trockenheit und Schädlingsbefall verbessert.
Masterplan verkündet
Zum Schutz der saarländischen Wälder hat Jost einen Masterplan verkündet, um den Staatswald für den Klimawandel zu rüsten. Dieser umfasst mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Waldinnenklimas, zur Schadenbeseitigung und Wiederbelebung. Nach Angaben von Jost sind dafür in den kommenden zwei Jahren elf Millionen Euro zusätzlich eingeplant.
Ein Thema in der "Rundschau" am 27.11.2020 auf SR 3 Saarlandwelle