Was steckt hinter dem "No Shave-November"?
Seit einigen Jahren ist der 1. November der Start in den "No Shave-November". Dabei rasieren sich Männer einen Monat nicht ihren Bart. Klingt nach einer lustigen Aktion, aber der Gedanke dahinter ist ein ernster.
Am 1. November wird der Bart ein letztes Mal rasiert, bevor es für 30 Tage heißt: wachsen lassen. Das ist der Grundgedanke hinter dem "No Shave-November". Die Aktion ist kein Modestatement, sondern soll auf Themen wie Prostatakrebs und psychische Gesundheit von Männern aufmerksam machen.
Bart ist das Aushängeschild
Der Bart ist dabei das Aushängeschild, um ins Gespräch zu kommen. Denn über Gesundheitsthemen zu reden, ist auch heute noch für viele Männer ein Tabu. Damit will der Aktionsmonat brechen und den Fokus unter anderem auf Vorsorgeuntersuchungen lenken.
Denn Männer gehen seltener zu solchen Untersuchungen. Das liegt laut Dirk Mathis, Geschäftsführer des Vereins für Prävention und Gesundheit im Saarland, auch an der Erziehung und bestehenden Rollenbildern. "Der Vater ist der Geldverdiener und soll dadurch vielleicht auch keine Schwäche zeigen", sagt Mathis.
Diagnose Prostatakrebs
Dabei kann der Gang zum Arzt Leben retten. Prostatakrebs ist heute die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Jeder neunte Mann erhält im Laufe seines Lebens die Diagnose Prostatakrebs. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, dann ist er gut behandelbar. Deshalb können Männer ab 45 Jahren jedes Jahr kostenlos zum Urologen gehen und sich untersuchen lassen. Sie müssen es nur tun.
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Video
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 31.10.2023 auf SR 3 Saarlandwelle