Ein Junge in kurzer, eng anliegender Badehose am Schwimmbeckenrand (Foto: IMAGO / Shotshop)

Saarlouiser Freibad erlaubt nur noch kurze Badeshorts

Patrick Wiermer   12.05.2023 | 16:05 Uhr

In den Schwimmbecken des Saarlouiser Sonnenbades dürfen männliche Badegäste künftig nur noch kurze und enganliegende Badehosen tragen. Die Stadtverwaltung begründet das mit Energiesparen.

Die Kleiderordnung im Saarlouiser Sonnenbad ist geändert worden: Erlaubt sind männlichen Badegästen künftig nur noch kurze Badehosen, am besten aus Nylon oder Lycra – vor allem aber ohne Taschen.

Denn lange Shorts sorgen laut Stadtverwaltung Saarlouis für einen großen Wasserverlust. Rund eineinhalb bis vier Liter sollen sich im Stoff verfangen. Bis zu 30 Kubikmeter Wasser pro Tag, so die Berechnungen, schleppen Langhosenträger aus dem Becken.

Glosse zum Weite-Badehosenverbot in Saarlouis
"Hauteng, aber gut fürs Klima"
Das Saarlouiser Sonnenbad will Wasser und Reinigungskosten sparen und hat sich deshalb etwas einfallen lassen: nämlich lange und weite Badehosen zu verbieten. Da wird es ganz schön eng in der Hose. Aber was tut man nicht alles fürs Klima? Eine Glosse von SR-Reporter Patrick Wiermer.

Um den Verlust wieder aufzufüllen, muss nachgepumpt werden. Außerdem würden durch Shorts Dreck und Müll ins Becken getragen, was wiederum zu hohen Reinigungskosten führe.

Neue Regelung gilt ab dem 1. Juni

Die neue Regelung gilt ab Montag. Es gibt jedoch eine Übergangszeit. Ab dem 1. Juni wird dann im Sonnenbad untenrum genauer hingeschaut.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 12.05.2023 berichtet.

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