Schauspieler André Lewski im Bett (Foto: Lisa Krauser)

"Ein Bett für junge Filmschaffende" in Saarbrücken

Reporterin: Lisa Krauser; Onlinefassung: Rebecca Lambert   25.01.2023 | 06:40 Uhr

In diesem Jahr feiert das Filmfestival Max Ophüls Preis seine 44. Ausgabe. Während der Filmwoche sind wieder hunderte Filmschaffende eine Woche lang in Saarbrücken. Und die kommen nicht nur in Hotels unter. Über die Aktion "Ein Bett für junge Filmschaffende" konnten auch Privatpersonen einen Schlafplatz anbieten. Kein Wunder also, dass sich SR 3-Reporterin Lisa Krauser das GuMo-Mobil geschnappt hat, um zu schauen, wie die Aktion läuft.

Anne Beyer aus Saarbrücken beherbergt André Lewski im Zeitraum des Filmfestivals Max Ophüls Preis. Den Schauspieler hat sie im Gästezimmer unterm Dach einquartiert.

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GuMo-Mobil: Ein Bett für Filmschaffende
Audio [SR 3, Lisa Krauser, 25.01.2023, Länge: 09:14 Min.]
GuMo-Mobil: Ein Bett für Filmschaffende

Ihren Partner hat Anne in seine eigene Wohnung geschickt. Dann störe sie ihn nicht und er sie nicht, sagt sie. Der Max Ophüls Preis ist für sie Urlaub. Die Woche im Januar verbringt sie vor allem mit Filme schauen. Dafür sitzt sie dann auch eine Woche im Kino.

Da kann sie auch André betrachten. Schließlich hat er die Hauptrolle im Film "Aphasia", der im Rahmen des Filmfestivals läuft. Der Film läuft übrigens am Samstag um 20:00 Uhr im Kino Camera Zwo.

Kontakte knüpfen

Aber die Festivalwoche ist mehr als nur Filme schauen. Sie freue sich jedes Jahr riesig auf diese Woche, in der sie mit Filmschaffenden auch in Kontakt komme, sagt Anne. Sie bekomme Fragen beantwortet, erhalte Einblick in die unterschiedlichsten Filmformate.

Nicht nur Anne knüpft auf dem Filmfestival neue Kontake, sondern auch André nutzt die Filmwoche in Saarbrücken zum Netzwerken. Für ihn gehe es in erster Linie darum, zu schauen, mit wem er in Zukunft zusammen arbeiten könne, sagt er.

Alles durchgeplant

Trotzdem sei die Woche anstrengend, sagt Anne. Sie habe die Woche gut durchgeplant. So spreche sie sich immer mit einer Freundin ab und erstelle einen Plan. Große Lücken werden dann eben spontan gefüllt.

Eigentlich wollte André auch früh in den Tag starten und genau wie Anne zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr zu den Filmvorführungen gehen. Aber nach nur einer Stunde Schlaf überspringe er lieber den ersten Block, sagt er. Dann geht es für ihn um 14:00 Uhr los.

Kleine Erfolgsgeschichten

Annes Gäste bleiben nicht unbekannt. Das hat sie erst kürzlich entdeckt. Einer ihrer damals jüngeren Gäste hat es in den Film "Im Westen nichts Neues" geschafft. Und der ist immerhin Oscar-nominiert. Wenn sie jedoch die Schauspielenden später in anderen Filmen sehe, bringe sie das direkt aus der Handlung, meint Anne. Dennoch sei es schön, die Leute wiederzusehen.


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Ein Beitrag aus der Sendung "Guten Morgen" am 25.01.2023 auf SR 3 Saarlandwelle

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