Saarländischer Clown reist nach Peru
Kurz vor Ostern macht sich Thomas Schug aus Quierschied auf den Weg nach Peru - als Clown. Zusammen mit zwei Mitstreitern bringt Schug Freude und Lachen in Krisengebiete und ärmere Regionen. Organisiert wird die Reise vomn "Clowns ohne Grenzen".
Als Clown Freude bringen und dabei noch ganz viel Gutes tun - das hat sich die Organisation "Clowns ohne Grenzen" auf die Fahne geschrieben. Der Verein ist weltweit aktiv und entsendet seine Clowns in viele Region der Erde.
Drei davon machen sich demnächst auf den weiten Weg nach Südamerika, um sich dort ehrenamtlich zu engagieren. Einer davon ist Thomas Schug aus Quierschied.
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Kinder begeistert von den Auftritten
Die Clowns kommen über den Verein vor allem in Gebiete, in denen vor allem ärmere Menschen lebten. Aber auch Krisengebiete oder Flüchtlingslager würden besucht. Das Ziel sei es, den Kindern dort Spaß zu bringen. Und so ist die Vorfreude vor der Reise auch bei Thomas Schug groß.
Man spiele in erster Linie für Kinder. Bisher habe Schug vor allem in Flüchtlingsunterkünften gespielt, sagt er. Dabei habe er bemerkt, dass Kinder die weniger mit Clowns in Berührung kamen, vom Clownsspiel total begeistert seien, selbst mitmachen wollten oder sich mit den Clowns fotografieren ließen.
Wie finanziert sich der Verein?
Finanzieren würde sich der Verein "Clowns ohne Grenzen" übrigens über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Aber auch durch die Gagen von diversen Clownsstücken, die unabhängig von den Reisen in Krisengebiete stattfänden, könne der Verein profitieren, sagt Schug. Diese Gelder würden dann verwendet, um die Reisen zu finanzieren.
Bezahlt werde nicht nur die Reise, so Schug. Durch die Gelder finanziere man die Unterkunft und einen Fotografen. Die Arbeit müsse ja ordentlich dokumentiert werden.
Clownsstücke mit wenig Worten
Man habe sich für Peru entschieden, sagt Schug, da er einen Kontakt zu einem in Völklingen ansässigen Verein erhalten habe. Dieser Verein "Hilfe für Ayacucho" helfe in Peru. Und das sei wichtig. Denn die "Clowns ohne Grenzen" bräuchten immer einen Partnerverein, der im Land tätig sei, der die Reisen und Auftritte mitorganisiere.
Und die Auftritte würden an das Publikum angepasst, so der saarländische Clown. Für jedes Land würde ein Clownsstück zusammengestellt. So sei er in Deutschland Clown Willi - in Peru Pollo, das Huhn. Dabei kämen die Stücke aber meist mit wenig Sprache aus. So verstehe das Publikum die Clowns immer.
Auf einen Stereotyp sei man nicht zwingend festgelegt. Auch wenn er öfter eine naive Rolle spiele, sei die Verteilung von Stück zu Stück unterschiedlich.
Ein Beitrag aus der Sendung "Bunte Funkminuten" am 06.04.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.