Einzelne Glühbirne vor einem Verkaufsregal mit verpackten Glühbirnen (Foto: dpa/Angelika Warmuth)

Wie halten Sie es mit dem Licht?

Oliver Buchholz / Onlinefassung: Lisa Huth   18.12.2018 | 07:24 Uhr

Welche Beleuchtung soll es in der dunklen Jahreszeit sein? Und ändert sich das je nach Tageszeit? Oliver Buchholz hat mit einem Lichtexperten gesprochen.

Andreas Thiel ist Dozent für Lichttechnik an der HTW Saarbrücken. Er sagt: Licht stellt aber viel mehr mit uns an, als Otto Normalverbraucher sich das vorstellt.

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Bei der Auswahl der Leuchtmittel sollte man vor allem auf ihren Blauanteil achten. Es gibt nämlich Rezeptoren im Auge, die auf den Blauanteil reagieren. In den Morgenstunden, meint Thiel, sei das nicht verkehrt, weil das aufwecke. Aber abends kann das zu Schlafproblemen führen.

Im Winter raus mittags ins Licht

Darum ändern viele Smartphones, Fernseher, Tablets und Computerbildschirme ihren Farbton. Sie enthalten dann weniger blaues Licht. Bei den Lampen empfiehlt Thiel abends warm-weißes Licht.

Licht hat erstaunliche Auswirkungen auf unseren Alltag, und auch darauf, wie wir schlafen. Wer sich zum Beispiel im Winter mittags viel im Licht aufhält, der schläft abends besser.

LED wird noch als komisch empfunden

Andreas Thiel ist auch Geschäftsführer der Firma Auler, die Beleuchtungskonzepte anbietet. Neun von zehn seiner Kunden, meint Thiel, wünschten sich nach wie vor herkömmliche Glühlampen, einige wenige Ausführungen dürfen ja nach verkauft werden.

Die LED-Technik sei noch lange nicht soweit diese vollständig zu ersetzen. Der Mensch habe damit keine Erfahrung. Glühen kenne er vom Feuer. Entladungslampen - das kenne der Mensch von der Sonne. LED wird dagegen immer noch als ein bisschen komisch empfunden.

Über dieses Thema wurde auch in der Sendung "Guten Morgen" auf SR 3 Saarlandwelle am 18.12.2018 berichtet.

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