Impfstart bei Bosch (Foto: SR)  (Foto: SR)

Impfstart auch bei Bosch

Steffanie Balle   08.06.2021 | 10:23 Uhr

Die Betriebsärzte impfen seit gestern mit. Weil sehr spät erst klar war, wieviel Impfstoff tatsächlich für die Impfung im Betrieb bereitsteht, hat man bei Bosch in Homburg erstmal gewartet, bevor den Beschäftigten zuviel versprochen wird. Heute früh ging’s dann aber los und SR3- Reporterin Steffani Balle war beim ersten Pieks dabei.

Die Betriebsärzte impfen seit gestern mit. Weil sehr spät erst klar war, wieviel Impfstoff tatsächlich für die Impfung im Betrieb bereitsteht, hat man bei Bosch in Homburg erstmal gewartet, bevor den Beschäftigten zuviel versprochen wird. Heute früh ging’s dann aber los und SR3- Reporterin Steffani Balle war beim ersten Pieks dabei. 

Kai-Uwe Schlitzke ist Impfling Nr. 1 heute früh bei Bosch. Kurz vor 7 gab’s für ihn den ersten Pieks des Tages – und er ist sichtlich aufgeregt.

Der 42-Jährige ist kerngesund, hat keine zu pflegenden Angehörigen oder schwangere Schwestern, kurzum: Priorisierung fällt für ihn flach. Deshalb freut er sich über das Angebot am Arbeitsplatz.

Langer Vorlauf

Die Organisation einer eigenen Impfstraße hat der Unternehmensführung einiges abverlangt, erzählt Unternehmenssprecher Tim Stegentritt:

„Ganz viele Dinge sind da geplant worden. Wie lange dauert die Impfung? Wie lange der Duchlaufprozess hier in der Impfstraße? Wir haben uns mit anderen Impfzentren ausgetauscht. Auch die Kommunikation war wichtig. Wir müssten die Mitarbeiter ansprechen und begeistern für die Impfung. Dafür haben wir auch Flyer und Poster von der Zentrale bekommen“. Das hat sechs Wochen Vorlauf gebraucht.

Wer wird zuerst geimpft?

Letztendlich gewusst, wie viel Impfstoff ankommt kommt haben die Organisatoren erst vergagenee Woche. Bis dahin waren sie von über 2000 Impfdosen pro Woche ausgegangen, gekommen sind letztendlich rund 350 für diese erste. Da stellt sich die Frage: Wer ist zuerst dran? Werksarzt Bernhard Böttcher: "Wir haben keine Priorisierung vorgenommen, aber wir haben die Mitarbeiter im Homeoffice gebeten, dass sich die ersten zwei Wochen nicht melden."

Über ein internes Anmeldeportal können sich die Mitarbeitenden für einen fixen Termin anmelden, immer nur mit ein paar Tagen Vorlauf.

Plötzlich geimpft

Plötzlich geimpft, das hat auch den 57- jährigen Stephan Schön erwischt:

„„Ich bin kerngesund, habe keine Priorisierung bekommen. Das ist eine tolle Geschichte. Man gewinnt auch wieder etwas Freiheit und man hat nicht die Sorge, dass man schwer erkrankt“

Zwei oder drei Wochen lang wird auf jeden Fall hier vor Ort geimpft. In einer ehemaligen Werkshalle, die zu einem Impfzentrum ausstaffiert wurde, die keinen Vergleich mit den großen Zentren in Saarbrücken, Saarlouis oder Neunkirchen scheuen muss.

Sanitäter vor Ort

Die Organisation fluppt, Helferinnen und Helfer sind motiviert und die Werksfeuerwehr sorgt dafür, dass auch sonst keine Katastrophe passiert. Leiter Mario Leiprecht:

„Wir haben einen Rettungssanitäter positionier, wir haben einen Krankentransportwagen, dass wir auch zeitnah eingreifen können“

Gut gesichert geht es hier bei Bosch in Homburg noch bis zum Nachmittag, dann ist der erste Tag Impfen im Werk bewältigt und die ersten 90 Mitarbeitenden am Arbeitslatz geimpft.

 

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