Frank P. Meyer: "Vom Ende der Bundeskegelbahn"
Globalisierung, das Leben im Dorf, Verrat und Freundschaft - das und vieles mehr vereint der Primstaler Frank P. Meyer in "Vom Ende der Bundeskegelbahn". Unser Krimitipp der Woche.
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Frank P. Meyer: "Vom Ende der Bundeskegelbahn"
Conte Verlag
Februar 2022
HC, 400 Seiten
ISBN: 978-3-95602-244-9
Preis: 22 Euro
Fazit
In „Vom Ende der Bundeskegelbahn“ von Frank P. Meyer geht es um Globalisierung und Strukturwandel, um Freundschaft und Verrat, um Dorf-Gemeinschaft und Außenseiter und um Klischees und Vorurteile. Unglaublich, wie der Primstaler Großes aufs Kleine runterbricht und uns einen Spiegel vorhält, ohne zu bewerten - und das auf einem hohen Unterhaltungsniveau. Das ist große Kunst und ein wahres Lesevergnügen.
Ulli Wagner
Der Autor
Frank P. Meyer
Frank P. Meyer stammt aus Primstal, wurde 1962 in Hermeskeil geboren, hat in Trier und Oxford studiert und ist nach Zwischenstationen in Antwerpen und Hildesheim wieder in die Heimat zurückgekehrt. Er lebt heute in Primstal und in Trier, wo er lange sowohl Geschäftsführer des Graduiertenzentrums als auch Leiter der Zentralen Studienberatung war.
Inzwischen ist Frank P. Meyer nur noch dort hauptberuflich tätig, um mehr Zeit für das Schreiben zu haben. Der Primstaler liebt das Spiel mit Worten und hat mit Kurzgeschichten und vor allem mit seinen Kolumnen als Stadtschreiber von Trier auf sich aufmerksam gemacht, bevor er mit seinem ersten Roman „Normal passiert da nichts“ mehr als einen Achtungserfolg erzielte.
Schon der Titel steckt voller Selbstironie und Augenzwinkern und ist in seiner Doppeldeutigkeit eine Hommage an die Provinz. Das gilt in noch viel stärkerem Maß für Meyers zweiten Krimi „Hammelzauber“, der im Jahr 2040 spielt und ein Hohelied auf das Leben ist – selbst auf das in der Sperrzone nach dem atomaren Gau in Cattenom. „Hammelzauber“ stammt aus 2016, 2018 erschien „Club der Romantiker oder das Rätsel um Laureen Mills“.
2020 kam „Lost in Trier“ auf den Markt. In diesen Stadtgeschichten begibt sich der Primstaler zusammen mit dem Backes Herrman auf die Spuren von Karl Marx. Im Frühjahr 2022 erschien der neueste Meyer, ein Globalisierungsroman mit dem Titel „Vom Ende der Bundeskegelbahn“.
Ulli Wagner
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