Horst Eckert: "Das Jahr der Gier"
Ein Journalist wird in Düsseldorf mit einem Messer verletzt. Hat der Anschlag vielleicht etwas mit seinen Recherchen zu den fragwürdigen Geschäften eines Finanzdienstleisters zu tun, der beste Kontakte in die Politik hat? Ein Skandalthema aus der jüngsten deutschen Geschichte und ein Thriller vom Feinsten. Unser Krimitipp der Woche. Unser Krimitipp der Woche.
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Horst Eckert
"Das Jahr der Gier"
Heyne Verlag
14. März 2022
PB, 432 Seiten
ISBN: 978-3-453-42637-5
Preis: 13 Euro
E-Book: 9,99 Euro
Fazit
Wieder einmal legt Horst Eckert den Finger in die offene Wunde und wieder einmal zeigt er eindrucksvoll, wieso er einer der Besten ist unter Deutschlands Polit-Thriller-Autoren.
„Das Jahr der Gier“ ist spannend und fesselnd, da verschwimmen hin und wieder die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, da jagt ein Gänsehaut-Moment den nächsten und da gerät unser Weltbild ganz schön ins Wanken.
„Das Jahr der Gier“ ist ein Pageturner und in meinen Augen mit das Beste, das Eckert je geschrieben hat.
Ulli Wagner
Der Autor
Horst Eckert
Horst Eckert ist Jahrgang 59 und stammt aus der Oberpfalz und lebt heute mit seiner Frau in Düsseldorf.
Der Diplompolitologe hat in Erlangen und Berlin studiert, dort vor dem Mauerfall im ZDF-Studio Fernsehluft geschnuppert und in Nordrhein-Westfalen 15 Jahre lang als Fernsehjournalist gearbeitet, sowohl für die ARD als auch fürs Privatfernsehen.
Sein Debütroman „Annas Erbe“ erschien 1995 bei Grafit. Seither hat Horst Eckert rund 20 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht und einen Skandal ausgelöst: 2006 verhängte das Düsseldorfer OB-Büro nämlich eine Lesungs-Zensur gegen Eckerts Kurzgeschichte „Wege zum Ruhm“, in der das fiktive Stadtoberhaupt Dagobert Kroll in einen Bauskandal verwickelt ist.
Immer wieder trifft Eckert mit seinen Kriminalgeschichten und Romanen ins Schwarze, legt die Finger in die Wunden, macht auf Ungereimtheiten aufmerksam, indem er fiktiv erzählt, wie es gewesen sein könnte. Dies gilt vor allem für seine Reihe um Kriminalkommissar Vincent Veih und dessen Chefin Melia Adan, bei der es auch immer wieder um die NSU-Morde, um Reichsbürger, die RAF und um Rechtsextreme auch im Verfassungsschutz und bei der Polizei geht.
Horst Eckert ist Mitglied im Syndikat, dem Zusammenschluss deutschsprachiger Krimiautoren, seine Werke werden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Horst Eckert war auch schon mal kriminell im Saarland unterwegs. Er ist gern gesehener Gast auf Krimi-Festivals und hat schon jede Menge Preise eingeheimst: zum Beispiel den Marlowe-Preis und den Friedrich-Glauser-Preis. 2020 war er mit „Im Namen der Lüge“ für den Crime Cologne Award nominiert und gewann die „Silberne Lupe“.
2021 erschien „Die Stunde der Wut“. Eckerts neuester Thriller, der dritte um das Gespann Adan – Veih, heißt „Das Jahr der Gier“ und greift insbesondere das Thema des größten Finanzskandals in der Geschichte der Bundesrepublik auf.
Ulli Wagner
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