Eberhard Michaely: „Frau Helbing und die tödlichen Weihnachtsplätzchen“
Der SR 3-Advents-Krimi-Tipp
Aufregende Weihnachten für Frau Helbing: Ein überraschender Besuch, ein Bühnenauftritt, ein plötzlicher Todesfall und dann gerät sie auch noch unter Verdacht wegen der von ihr gebackenen Plätzchen... Unser Advents-Krimi-Tipp der Woche.
Der Krimitipp auf SR 3 alle zwei Wochen im "Samstagabend" live zu hören immer in der Stunde zwischen 18.00 und 19.00 Uhr.
Eberhard Michaely
„Frau Helbing und die tödlichen Weihnachtsplätzchen“
Oktopus im Kampa Verlag
17.09.2024
TB, 208 Seiten
ISBN: 978 3 311 30069 4
Preis: 16,90 Euro
E-Book: 12,99 Euro
Das Fazit
In „Frau Helbing und die tödlichen Weihnachtsplätzchen“ steckt eine gehörige Portion Kommerz-Kritik, aber auch viel Ur-Weihnachtliches wie Freude schenken und alle einbeziehen.
Mit diesem neuen Roman bringt Eberhard Michaely seine Titelfigur an den Rand ihrer Kapazitäten. Nicht nur, dass sie zum ersten Mal auf einer Bühne steht und dafür viel Lob einheimst. Nicht nur, dass ihr Schwager Walter aus den USA sie übergriffig überfällt und ihr Disney-Weihnachten überstülpen will.
Nein, es gibt noch einen Premieren-Schock in der Weihnachtszeit für die gute alte Frau Helbing: Die gerät unter Mordverdacht. Was bleibt ihr da anderes über, als mitzuspielen und selbst den wahren Mörder zu finden.
„Frau Helbing und die tödlichen Weihnachtsplätzchen“ von Eberhard Michaely ist sehr spannend, aber auch sehr besinnlich.
Ulli Wagner
Der Autor
Eberhard Michaely
Eberhard Michaely ist Jahrgang 1967 und in Saarbrücken aufgewachsen. Er hatte schon einen Gesellenbrief als Schreiner in der Tasche, als er an der Musikhochschule Köln Jazz-Saxophon studierte, in verschiedenen Bands spielte und auch komponierte. Ende der 80er Jahre zog es ihn der Liebe wegen nach Hamburg. Dort spielte er in verschiedenen Musicals, wie zum Beispiel „Cats“ hatte zusammen mit seiner Frau ein Geschäft für Kinderbekleidung und Spielwaren und wurde Busfahrer.
2014 ist Eberhard Michaely von seiner neuen Heimat Hamburg in die Stadt gepilgert, in der er aufgewachsen ist. In den 24 Tagen bis ans Grab seiner Eltern auf der Schafbrücke hat er nebenbei Tagebuch geführt und dabei seine Liebe zum Schreiben entdeckt.
Im Februar 2021 veröffentlichte der kleine, aber feine Kampa-Verlag aus der Schweiz Michaelys Debüt-Roman: „Frau Helbing und der tote Fagottist“. Inzwischen ist mit „Frau Helbing und der Casanova aus Winterhude“ bereits Band 5 dieser Reihe auf dem Markt.
Seine Inspirationen holt sich der Wahl-Hamburger Eberhard Michaely häufig im Job und in seiner Hauptfigur Frau Helbing stecken viele Beobachtungen von Fahrgästen. Die ehemalige Fleischereifachverkäuferin hat aber auch etwas von ihm selbst, gesteht er im SR 3-Gespräch: Michaely kauft ebenfalls am liebsten auf dem Wochenmarkt ein und auch er hat einen Hang zu eher altmodischen Kommunikationsmitteln.
Diese Kombination kommt nicht nur bei Leserinnen und Lesern gut an. 2022 bekam Eberhard Michaely für seinen Erstling „Frau Helbing und der tote Fagottist“ den begehrten Glauser-Preis für den besten Debütkrimi. „Frau Helbing und die tödlichen Weihnachtsplätzchen“ ist Band 6 dieser Reihe.
Ulli Wagner
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