Tour de Kultur 2018: Mit dem Segway um den Bastalsee (Foto: Peter Weitzmann/SR)

Eine Frage der richtigen Balance

Mit dem Segway um den Bostalsee

Peter Weitzmann   28.06.2018 | 10:50 Uhr

Der Bostalsee ist eines der wichtigsten Ausflugsziele im Saarland. Mittlerweile zieht er auch viele Gäste von weit außerhalb für einen Urlaub an den See, oft mit der ganzen Familie. Aber auch Naherholungssuchende haben am Bostalsee viele Möglichkeiten. Man kann sich im Strandbad die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, ein bisschen schwimmen, auf dem See Boot fahren oder ihn zu Fuß oder mit dem Fahrrad umrunden. Das ist alles recht alltäglich.



Etwas ungewöhnlicher ist es, den See aufrechtstehend auf einem Gerät zu umrunden, das bis zu 20 Kilometer pro Stunde schnell fährt. Zu tun bekommt man es da mit einer Art High-Tech-Brett auf zwei Rädern samt Lenkstange. Angetrieben wird das circa 8.000 Euro teure Vehikel von Elektromotoren, die ganz schön forsch beschleunigen.

Voraussetzung für die Fahrt ist denn auch mindestens ein Mofa-Führerschein und eine ausführliche Einweisung mit den Tour-Guides. Sie erklären, wie man dieses Segway benutzt, ohne sich weh zu tun. Das Zauberwort dabei lautet „Gleichgewicht“. Das Segway bringt sich selbst immer wieder in die Balance und als Fahrer muss man durch die Verlagerung des Körpergewichts beschleunigen und bremsen. Das klingt diffizil, ist aber mit ein wenig Körpergefühl schnell zu lernen.

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Beschleunigt flott, so ein Segway

Tour de Kultur: Mit dem Segway um den Bostalsee (Foto: Peter Weitzmann/SR)
Die Balance kommt mit dem Üben

Und dann kann der Spaß auch schon losgehen. Und ein Spaß ist es wirklich, denn das Gerät beschleunigt schnell und lässt sich auch ebenso schnell wieder stoppen. Selbst das Kurvenfahren hat man schnell drauf, und mit der Zeit hat man dann während der Fahrt auch immer mehr den Blick für die herrliche Natur und das Ohr für die Erklärungen der Tour-Guides. Sie berichten viel Wissenswertes zum See selbst, zu seinem Damm, zur Umgebung und zu den Freizeitaktivitäten, die sich einem hier bieten.

Die Segway-Fahrten finden immer in Gruppen statt. Man kann sich aber auch als Einzelperson oder zu zweit anmelden. Auf der Bostalsee-Panorama-Tour geht es dann gut sieben Kilometer um den See. Das dauert etwa anderthalb Stunden.

Und dann taucht der Schaumberg auf

Zwischendurch steigt man immer mal wieder ab. Denn irgendwann merkt man schon, dass das Segway die Arbeit macht und man selbst ja eigentlich nur rumsteht: da können einem – bei aller Freude am Fahren – tatsächlich schon mal die Füße einschlafen. Und zwischendurch lohnt ja auch einfach immer wieder der ruhige Blick auf den See oder den Schaumberg. Die Segway-Tour um den Bostalsee verbindet so gleich drei Sachen auf einmal: Fahrspaß, Natur und ein bisschen Heimatkunde.

Tour de Kultur 2018: Mit dem Segway um den Bastalsee (Foto: Peter Weitzmann/SR)
Und bald schon fahrend die Aussicht genießen


Kontakt

Service Segway-Tour
Agenturbüro am Bosiland
Am Seehafen 5
66625 Nohfelden-Bosen
Tel.: (06852) 31 53 518
Mo. - Fr. 10.00 - 18.00 Uhr

Öffnungszeiten

Termine und weitere Informationen: www.segway-touren-saarland.de

Eintritt

60-minütige Bostalsee-Tour 33,- € pro Person
90-minütige Bostalsee-Panorama-Tour 39,- € pro Person
Teilnahmevoraussetzungen:
Mindestalter 16 Jahre, gültiger Mofa- beziehungsweise PKW-Führerschein, Körpergewicht 45  - 110 Kilogramm inklusive Gepäck, feste Schuhe mit flacher Sohle, angemessene körper­liche Verfassung. Helme werden zur Verfügung gestellt.

Anfahrt

Treffpunkt:
Agenturbüro am „Bosiland“
Bus und Bahn:
Mit der Bahn erreicht man den Bahnhof Türkismühle. Von dort fährt die Buslinie R 11 stündlich in Richtung Selbach. Die Station „Strandbad Bosen“ ist in der Nähe des Bosilandes.
Auto:Der Bostalsee ist über die Autobahnen A 1 und A 62 zu erreichen. Auf der A 1 nimmt man die Abfahrt Nonnweiler/Primstal und folgt der Beschilderung. Über Selbach und Neunkirchen/ Nahe erreicht man Bosen. Auf der A 62 empfiehlt sich die Ausfahrt Nohfelden/Türkismühle. Die Landstraße führt dann über Eckelhausen nach Bosen. Auch hier ist der Weg gut beschildert.



Über dieses Thema wurde auch in der Sendung "Region am Mittag" auf SR 3 Saarlandwelle am 27.06.2018 berichtet.

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